Saison 1967/1968

2. Platz der BL Gruppe Süd

Kader:
Jiri Fila, Gerhard Heindel, Dierk Helmken, Dr. Jürgen Langhoff, Hans Leciejewski, Jürgen Loibl, Dr. Hannes Neumann, Hans Riefling, Jochen Schmücker, Christoph Staiger, Klaus Urmitzer, Jürgen Weinelt
Trainer: Kurt Siebenhaar, ab Februar 1968 als Spielertrainer Dr. Hannes Neumann

Die Vereine der Bundesliga Süd:
Schwaben Augsburg, BC Darmstadt, Eintracht Frankfurt (Aufsteiger), GW Frankfurt, MTV Gießen, TV 46 Heidelberg, USC Heidelberg, Bayern München, TSV 1860 München, USC München (Aufsteiger)

Nach der Saison 66/67 legte der siebenfache DM Volker Heindel eine Basketball-Pause ein, um sich dem Handball zu widmen – und 1968 mit der SG Leutershausen den deutschen Meistertitel zu holen! Mit Hans Riefling kam ein junger Aufbauspieler von Post Mannheim zum USC, der bald Nationalspieler und eine wichtige Stütze des USC über eine volle Dekade werden sollte. Er verfügte über einen soliden Distanzschuss, enorme Schnelligkeit, konnte den Ball sicher vortragen und hatte ein gutes Auge für seine Mitspieler. Damit zählte Hans Riefling zu den besten deutschen Aufbauspielern seiner Zeit. Seine größten Erfolge errang er in der 2. Hälfte seiner aktiven Jahre, als ihm am gegnerischen Korb adäquate Abnehmer für seine gefürchteten Pässe zur Verfügung standen.

Hans Riefling zieht energisch an seinen Gegenspielern vorbei (Slg. Hans Riefling).

Hans Riefling zieht energisch an seinen Gegenspielern vorbei (Slg. Hans Riefling).

Im Februar 1968 musste Kurt Siebenhaar sein Traineramt beim USC zur Verfügung stellen, da er sich seiner neuen Aufgabe als Landestrainer zu widmen hatte. Ihm folgte als Spielertrainer Dr. Hannes Neumann.
Als Mitfavorit um einen der beiden Endrundenplätze konnte sich der USC hinter dem klar führenden Meister MTV Gießen den zweiten Tabellenplatz der Südgruppe sichern.
Absteiger aus der BL Süd waren der Tabellenletzte Schwaben Augsburg und, nach einem verlorenen Entscheidungsspiel gegen BC Darmstadt, der TSV 1860 München.

Spielergebnisse des USC in der BL-Hauptrunde

USC – HTV 75:62 (36:24) – USC: Dr. Neumann 21, Loibl 16, Urmitzer, Riefling je 15; HTV: Biller 26, Scheidegg 14, Fuchs 12
BC Darmstadt – USC 56:72 – Loibl 20, Leciejewski 16, Riefling 13, Urmitzer 12
MTV 1846 Gießen – USC 97:76 (46:27) – MTV: Jungnickel 44, Jackson 20, Dort 10; USC: Urmitzer 26, Loibl 16, Staiger 12, Dr. Neumann 2
USC – TSV 1860 München 88:77 (32:25) – USC: Riefling 24, Dr. Neumann, Loibl je 14, Urmitzer 12, Staiger 10; 1860: Washington 46
USC München – USC Heidelberg 60:74 (21:33) – Urmitzer 26, Loibl 16, Riefling 14
USC – Eintracht Frankfurt 87:70 (47:28) – Loibl 22, Urmitzer 20, Leciejewski, Riefling je 10, Dr. Neumann 9
USC – GW Frankfurt 90:80 (49:35)
Schwaben Augsburg – USC 61:72 (34:27) – Urmitzer 23, Dr. Neumann 17, Riefling 14, Loibl 9, Leciejewski 7
USC – Bayern München 61:71 (49:35) – Loibl 16, Urmitzer 15, Leciejewski 11, Dr. Neumann 9, G. Heindel 8
HTV – USC 61:66 (32:33) – HTV: Biller 26, Johnson, Scheidegg je 10; USC: Urmitzer 22, Loibl 12, Riefling 11
USC – BC Darmstadt 100:53 (51:23) – Urmitzer 26, Riefling 20, Fila 16, Leciejewski, Schmücker je 10
USC – MTV 1846 Gießen 63:60 (30:20) – USC: Urmitzer 24, Loibl 11, Staiger 10, Riefling 9, Fila 9; MTV: Jackson 15, Jungnickel, Roeder je 13, Geschwindner 8
TSV 1860 München – USC 66:57 (29:29) – Neumann 22, Urmitzer 17 (ohne Langhoff, Loibl, Staiger, Schmücker)
USC Heidelberg – USC München 67:49 (23:14) – Leciejewski 18, Urmitzer 17, Dr. Neumann 11
Eintracht Frankfurt – USC 56:70 (25:34) – Loibl 21, Riefling 15
GW Frankfurt – USC 88:63 (42:26) – GW: Wucherer 31, Davis 19, Schitthoff 16, Schurkus 12, Stakemann 8; USC: Dr. Neumann 21, Urmitzer 16, Loibl 10, Riefling 8
USC – Schwaben Augsburg 76:46 (30:17) – Urmitzer 34, Loibl 12, Staiger 9, Fila 9
Bayern München – USC 66:76 (41:43) – Urmitzer 23, Loibl 21, Riefling 14, Leciejewski 10

Abschlusstabelle der BL Süd 67/68:

1. MTV 1846 Gießen 33:3 Punkte +287 Körbe
2. USC Heidelberg 28:8 Punkte +159 Körbe
3. GW Frankfurt 25:11 Punkte +127 Körbe
4. FC Bayern München 18:18 Punkte +90 Körbe
5. TV 46 Heidelberg 15:21 Punkte -58 Körbe
6. Eintr. Frankfurt 14:22 Punkte -113 Körbe
7. USC München 13:23 Punkte -71 Körbe
8. TSV 1860 München 12:24 Punkte -103 Körbe
9. BC Darmstadt 12:24 Punkte -193 Körbe
10. FC Schwaben Augsburg 10:26 Punkte -125 Körbe

DM-Halbfinale

In den Halbfinalspielen gegen den VfL Osnabrück, bei dem die Ex-USCler Rassem Yahya und Klaus Weinand groß aufspielten, mussten die „Akademiker“ die Überlegenheit des Nordmeisters anerkennen und unterlagen in beiden Begegnungen deutlich. Die gesamte Saison stand allerdings unter einem ungünstigen Stern, da Center Dr. Langhoff verletzungsbedingt ausfiel. So war der USC auf den langen Positionen deutlich unterbesetzt.

13.04.68 VfL Osnabrück – USC 75:55 (30:20)
VfL: Dr. Yahya 23, Dieter 15, Uhlig 12, Koppermann 11, Dr. Weinand 10
USC: Urmitzer 17, Dr. Neumann 13, Riefling 8, Loibl 7

20.04.68 USC – VfL Osnabrück 60:70 (26:30)
USC: Urmitzer 17, Leciejewski 13, Riefling 12, Loibl 6, Dr. Neumann 5
VfL: Dr. Weinand 24, Dr. Yahya 21, Uhlig, Dieter, Gaber je 6

Der deutsche Meister von 1967, MTV Gießen, konnte seinen Titel gegen den Herausforderer VfL Osnabrück beim Endspiel in Osnabrück mit 79:69 erfolgreich verteidigen.

Nächste Saison: Saison 1968/1969

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