Die BasCats sind mit einem 83:72-Erfolg gegen die Elangeni Falcons Bad Homburg in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach schwachem Start steigerten sie sich vor allem in der Offensive und gewannen letztlich verdient. Bad Homburg erwies sich als der erwartet starke Aufsteiger.
Im ersten Viertel klappte bei den BasCats, bei denen kurzfristig Antonia Hofmann arbeiten musste, nur wenig. Bad Homburg startete mit vier Ausländerinnen, hielt sich also nicht an das vor der Saison zwischen den Klubs vereinbarte „gentle agreement“. Joanna Semerda, Elizabeth Horton, Mariem Ouertani und Lucie Straib trumpften teilweise mächtig auf. Die zweite Amerikanerin, Chelsea Meeks, fehlte. Die Gastgeberinnen verteidigten zunächst schlecht und verwandelten in der Offensive die einfachsten Bälle nicht. Während Bad Homburg im ganzen Spiel 35 Würfe aus der Nah- und Mitteldistanz hatte und davon 14 verwandelte, hatten die BasCats deren 72, wovon sie nur 27 verwandelten. Vor allem Erica Carlson (9/20 und Sara Kranzhöfer (0/8) trafen aus der Nahdistanz zunächst nicht gut. Dagegen war die Freiwurfquote – Kranzhöfer versenkte 8/8 – ziemlich gut. Nach dem ersten Viertel hieß es 16:19.
Im zweiten Viertel wurde es besser, aber die Partie blieb eng. Zur Pause war noch alles offen. Der Start ins dritte Viertel gelang diesmal. Mit einem 6:0-Lauf setzten sich die BasCats erstmals um sieben Punkte ab. Zwar kam Bad Homburg noch einmal auf zwei Punkte heran, doch dann wurde die Führung höher. Erica Carlson traf nun deutlich besser, und Serena Benavente spielte zielstrebiger als in der ersten Hälfte. Da hatte sie noch zu häufig gepasst und die Mitspielerinnen gesucht. Sie nahm nun viele Würfe selbst und traf auch. Bei etwas besserer Wurfquote über die gesamte Partie hätte das Ergebnis leicht dreistellig werden können.
Im letzten Viertel konnte Trainer Dennis Czygan dann kräftig rotieren. Benavente wurde geschont, so kamen alle wieder auf mehr als zehn Minuten Spielzeit. Bad Homburg baute zusehends ab. Die herausragenden Kräfte der Gäste waren Joanna Semerda (23 Punkte), Elizabeth Horton (21/3) und Mariem Ouertani (14/1). Die Tunesierin hat sich seit ihrer Zeit in Heidelberg gut entwickelt.
Stenogramm: 16:19 (10.), 38:37 (Halbzeit), 58:52 (30.), 83:72 (Endstand).
Punkte BasCats: Carlson 22, Benavente 19, Kranzhöfer 8, Lummer 8, Adrion 6, Stampoulidou 6, Zipser 4, Meusel 4, Klötzl 3, E. Hofmann 1.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Dennis Czygan: „83 Punkte sind sehr gut. Allerdings sind 72 erhaltene Punkte auch zu viel. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Punkte gemacht, Erica Carlson und Serena Benavente haben dann das umgesetzt, was wir wollten. Insgesamt haben wir zu viele leichte Körbe nicht gemacht.“
Serena Benavente: „Das war heute ein schweres Spiel. Wir mussten bis zum Schluss kämpfen. Es war ein schöner Sieg nach der wirklich anstrengenden letzten Woche. Wir müssen uns weiter verbessern und hart als Team arbeiten und kämpfen.“
Michael Rappe