Eine ganz bittere Niederlage mussten die Regionalliga-Damen des USC Heidelberg II gegen den TSV Berghausen hinnehmen. Trotz einer Führung bis ins vierte Viertel hinein verloren die Schützlinge von Trainer Chris Baum noch mit 50:61 und verpassten es damit, noch mehr Distanz zu den Abstiegsplätzen zu legen. Zudem ist der direkte Vergleich mit Berghausen weg, da schon das Hinspiel verloren wurde.
Der Start in die Partie verlief ausgeglichen. Es gab viele Punkte auf beiden Seiten. Teilweise boxte der USC zu wenig aus, vor allem gegen die kräftigen Silvia Mittnacht (20 Punkte) und Sara Iles-Amrhein (7). Den 7:8-Rückstand nach fünf Minuten beantwortete Heidelberg mit einem 7:2-Lauf, bei dem die sehr starke Dani Bauder sechs Punkte in Folge erzielte.
Auch das zweite Viertel verlief ausgeglichen. Nach 13 Minuten stand es 19:14 durch einige Punkte von Anna Lea Frenzel. Dann ging die Konzentration etwas verloren, die Spielerinnen kommunizierten zu wenig und ließen zu viele Schnellangriffe zu. Nach einem 8:2-Lauf für Berghausen führte der USC zur Pause mit einem Punkt (25:24).
Die Stimmung in der Kabine war noch positiv, bis Mitte des dritten Viertel (29:28) blieb es bei der knappen Führung. Mit einem 0:8-Lauf geriet der USC in Rückstand, weil es den Gästen gelang, einige Körbe mit Fouls zu erzielen. Dann jedoch starteten die Heidelbergerinnen einen 14:0-Lauf bis ins vierte Viertel hinein. Hier arbeitete das Team sehr gut zusammen.
Beim 48:42 schien der Sieg greifbar nahe, doch plötzlich ging es bergab. Wieder gab es vor allem defensiv Kommunikationsprobleme, viele Würfe wurden vergeben, das große Zittern begann. Zwei Dreier von Ferreira und einer von Alina Fody (gesamt 15/1) führten zu einem 2:19-Lauf. Beim TSV klappte nun alles, beim USC II fielen eine Reihe von Würfen, vornehmlich von Anna Lea Frenzel und Luzie Neufang, nicht. So ging die Partie doch noch verloren.
Stenogramm: 14:10 (10.), 25:24 (Halbzeit), 34:36 (30.), 50:61 (Endstand).
Punkte USC II: Bauder 18, Schätzle 8/1, Panther 6/1, Frenzel 5, Richter 5, Neufang 4, V. Hofmann 2, Dorlöchter 2, Gertenbach, Saam, H. Rickert, Schwahn.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Chris Baum: „Diese Niederlage war überhaupt nicht nötig und ist ganz bitter. Bei uns begann am Ende das große Zittern, so dass die Würfe nicht mehr fielen. Zudem gab es große Kommunikationsprobleme. So ein klarer 2:19-Lauf am Ende eines Spieles ist recht selten. Wir müssen nach vorne schauen, ein Sieg gegen Stuttgart ist nun das Ziel.“
Michael Rappe