Der Tabellenführer der Regionalliga erwies sich als zu stark. Mit 51:86 gingen die RL-Damen des USC II beim USC Freiburg II unter. Die Heidelbergerinnen ließen sich von Beginn an davon beeindrucken, wie Freiburg verteidigte. Die Gastgeberinnen, eine recht kleine Mannschaft, ließen den Ball laufen, warfen und trafen viel.
Die einzige Führung für Heidelberg gab es beim 3:2, es folgte ein desaströser 2:23-Lauf, so dass es zu Beginn des zweiten Viertels 25:5 für Freiburg stand. Die Gäste kamen in der Verteidigung stets einen Schritt zu spät. Die Ausnahme war Luzie Neufang, die ein hervorragendes Spiel machte und sich kaum beeindrucken ließ. Ansonsten spielte Heidelberg seine Größenvorteile zu wenig aus.
Ende des zweiten Viertels hatten die Schützlinge von Trainer Chris Baum eine ganz gute Phase, in der sie auch die Inside-Vorteile nutzten. Luzie Neufang markierte acht Punkte in kurzer Zeit, aber die gute Phase hielt nur kurz an. Freiburg penetrierte immer wieder und lag zur letzten Viertelpause mit 33 Punkten vorne.
Im vierten Viertel versenkten Edanur Caglar und Vanessa Hofmann zwei Distanzwürfe, so dass von der 36. bis 37. Minute noch einmal ein 8:0-Lauf gelang. Insgesamt war Freiburg aber viel zu stark. Zu den erfreulichen Aspekten gehörten die Leistung von Theresa Spatzier und das Comeback von Verena Klötzl nach fast einem Jahr Pause. Sie soll laut Baum künftig eine wichtige Rolle einnehmen.
Stenogramm: 18:5 (10.), 39:20 (Halbzeit), 62:29 (30.), 86:51.
Punkte USC Hd. II: Neufang 16, T. Spatzier 8, Karavassilis 7, Caglar 6/1, V. Hofmann 5/1, Frenzel 4, Schneider 2, Steins 2, Saam 1, V. Klötzl, Lamaj, Poetsch.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Chris Baum: „Wir haben uns von Freiburgs Verteidigung beeindrucken lassen und hatten so keine Chance. Gerade zu Beginn haben wir offensiv praktisch nicht stattgefunden und hatten auch defensiv große Schwächen. Lediglich Luzie Neufang hat sich nicht beeindrucken lassen. Erfreulich war das Comeback von Verena Klötzl nach zwei Kreuzbandrissen und knapp einem Jahr Pause. Wir werden eine harte Trainingswoche absolvieren.“
Michael Rappe