Im Pokalspiel hatte es noch geklappt, jetzt im Regionalliga-Spiel zogen die USC-II-Damen gegen den Tabellenzweiten SpVgg Möhringen mit 42:57 den Kürzeren. Das lag vor allem daran, dass Möhringen diesmal mit allen Assen antrat.
Im ersten Viertel ließen sich die Heidelbergerinnen von der extrem harten Verteidigung Möhringens beeindrucken. Daher gelangen nur sechs Punkte. Die Gäste starteten mit einem 11:2-Lauf. Rebecca Dahm machte vier Punkte, auch Sarah Wiegand tat den Gastgeberinnen immer wieder weh. Ende des zweiten Viertels schaffte der USC II einen 7:0-Lauf zum 19:24-Halbzeitstand, an dem Verena Klötzl mit vier Punkten maßgeblich beteiligt war. Leider verletzte sie sich erneut am Knie, und es muss abgewartet werden, wie schwerwiegend die Verletzung diesmal ist.
Nach der Halbzeit hatte der USC II wieder massive Probleme mit der Zonenverteidigung. Überhaupt sorgten die variablen Verteidigungssysteme Möhringens für Verwirrung. Einem 0:6-Lauf folgte ein 6:0-Lauf des USC, bei sechs Punkten Rückstand war der knappste Stand erreicht. Die frühere USC-Akteurin Elisa Wendt sorgte jedoch mit fünf Punkten, darunter einem Distanztreffer, wieder für klare Verhältnisse, so dass es vor dem letzten Viertel 31:42 stand.
Das vierte Viertel verlief lange Zeit ausgeglichen, erst am Ende wurde es deutlicher. Ein starkes Spiel machte Melina Karavassilis, die sich beim Rebound sehr starke präsentierte und mit zehn Punkten auch beste Schützin war. Vanessa Hofmann und Laura Gertenbach agierte gut gegen die 1-1-Verteidigung. Luzie Neufang hatte es gegen die große Barbara List sehr schwer und konnte offensiv nicht so glänzen wie in Freiburg.
Stenogramm: 6:16 (10.), 19:24 (Halbzeit), 31:42 (30.), 42:57 (Endstand).
Punkte USC Hd. II: Karavassilis 10, Schneider 6, Gertenbach 6, Frenzel 5/1, T. Spatzier 4, Klötzl 4, Neufang 3, Popp 2, V. Hofmann 2, Caglar, Saam, Schwahn.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Chris Baum: „Wir haben mit den verschiedenen Verteidigungssystemen Möhringens Problem gehabt. Daran müssen wir arbeiten, gerade gegen eine Zonenverteidigung. Das ist eine Sache der Erfahrung bei einer so jungen Mannschaft. Offensiv fehlt uns ein bisschen das Tempo, vor allem aber das Eingespieltsein.“
Michael Rappe