Dank einer tollen Defensivleistung siegte der USC Heidelberg II beim SSC Karlsruhe überaus deutlich mit 61:33 und festigte den sechsten Tabellenplatz.
Die Partie begann optimal mit einem 15:0-Lauf für die Gäste, die Karlsruhe von Anfang an unter Druck setzten und den sonstigen Stützen Barbara Juric und Ludmilla Vojtkova wenig Platz ließen. Dabei punkteten zunächst Theresa Spatzier (5/1) und Melina Karavassilis gut. Im zweiten Viertel war Edanur Caglar immer wieder erfolgreich (7), auch Luisa Popp markierte fünf Punkte. Für eine kurze Phase hatte Heidelberg Probleme mit der früheren Erstligaspielerin Laura Masek, die auch als Boxerin aktiv ist. Mit ihrer Athletik setzte sie sich immer wieder durch und machte fünf Punkte in Folge. Im ganzen Spiel waren es neun, nur Juric war erfolgreicher (10/2).
Auch im dritten Viertel kassierte Heidelberg lediglich acht Punkte, vier davon durch Masek. Melina Karavassilis arbeitete sehr gut im Rebound, eine ihrer großen Stärken in diesem Jahr. Mit 46:24 nach 30 Minuten war die Entscheidung gefallen. Trainer Chris Baum konnte den jungen Spielerinnen viel Spielzeit geben und noch einige taktische Neuerungen ausprobieren.
In den letzten drei Spielen gegen PS Karlsruhe (h), beim MTV Stuttgart und bei der SG Mannheim strebt Baum ein gutes Saisonende an. Der derzeitige sechste Platz soll gehalten werden, Ziel ist aber vor allem, die junge Mannschaft weiter zu entwickeln.
Mit der SG Mannheim steht der einzige direkte Absteiger fest. Der Tabellenzehnte muss in die Relegation. Die KuSG Leimen, die TG Sandhausen und der SSC Karlsruhe sind noch in den Kampf um Rang neun verwickelt.
Stenogramm: 7:19 (10.), 16:35 (Halbzeit), 24:46 (30.), 33:61 (Endstand).
Punkte USC II: Caglar 13/2, T. Spatzier 12/1, Karavassilis 10, Popp 7, Poetsch 6, Gertenbach 4, Schneider 4, Neufang 3, V. Hofmann 2, Steins.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Chris Baum: „Das war ein wichtiger Sieg, weil wir auf dem sechsten Platz bleiben wollen. Wir haben Karlsruhe von Anfang an unter Druck gesetzt und sie zu schwierigen Würfen gezwungen. Mit hohem Tempo konnten wir den Vorsprung konstant ausbauen und hätten sogar noch mehr Punkte erzielen können. Am Ende konnten wir noch ein paar neue Dinge ausprobieren und den jüngeren Spielerinnen viel Spielzeit geben.“
Michael Rappe