„Wir schaffen das in zwei Spielen, davon bin ich überzeugt!“ Das waren die Worte von Trainer Dennis Czygan zum Abschluss des Donnerstagstrainings der AXSE BasCats USC Heidelberg. Nach dem 65:41-Erfolg gegen die Elangeni Falcons Bad Homburg im ersten Playoff-Halbfinale um den Aufstieg in die 1. Basketball-Bundesliga soll schon im Rückspiel am Freitagabend um 19.30 Uhr im Feri-Sportpark Bad Homburg der Einzug ins Finale perfekt gemacht werden. Sollte Bad Homburg gewinnen, gäbe es am 9. April um 15 Uhr ein drittes Spiel in Heidelberg. Die Finalserie würde am Osterwochenende beginnen. Der genaue Termin steht noch nicht fest, die BasCats wollen aber am liebsten am Ostersamstag spielen.
Dass die BasCats das bessere Team sind, darüber gibt es keinen Zweifel. Was Trainer Dennis Czygan ein bisschen Sorge macht, ist das Nachlassen im vierten Viertel. „Die Mädels ärgern sich immer noch sehr über das schlechte vierte Viertel“, so Czygan, der damit rechnet, dass Bad Homburg daraus Mut schöpfen wird. Er verweist aber auch auf die gute Leistung in den ersten drei Vierteln. Zwar werden die Falcons mit Sicherheit nicht noch einmal so schlecht werfen wie in der ersten Partie, aber auch die BasCats hatten keine gute Wurfquote. In der Verteidigung lief fast alles nach Wunsch, auch deshalb trafen die Hessinnen so schlecht. „Wir haben nur zwölf Würfe aus der Distanz zugelassen, sonst hat Bad Homburg doppelt so viele“, sagte Czygan. Direkt unter dem Korb spricht die Reboundbilanz von 62:33 Bände.
Der ungewohnte Freitagstermin brachte die Trainingswoche zwar etwas durcheinander, doch die heutige Partie findet zur gewohnten Trainingszeit der BasCats statt, so dass sie hellwach sein sollten. Die Center Viktoria Krell und Martina Letkova waren an den ersten drei Tagen aus dringenden privaten Gründen nicht im Training. Beide sind jedoch erfahren genug, um trotzdem ihre Topleistung abzurufen. Elena Hofmann laboriert noch an Oberschenkelproblemen, sonst sind alle BasCats fit. Mit dem Mannschaftsbus werden auch zahlreiche Fans die Reise nach Bad Homburg mitmachen.
Bad Homburg möchte mit aller Macht ein drittes Spiel erreichen. „Wir haben gesehen, dass die BasCats nicht unschlagbar sind und wollen mit dem Heimvorteil im Rücken ein drittes Spiel erzwingen“, sagte Trainer Jay Russell Brown auf der Homepage der Falcons.
Im zweiten Halbfinale verschaffte sich die DJK Brose Bamberg mit einem 71:66 bei BVUK Würzburg eine gute Ausgangsposition und kann am Samstag ebenfalls schon den Finaleinzug perfekt machen.
Michael Rappe
Laurien Lummer kämpft sich Halbfinalhinspiel gegen zwei Bad Homburgerinnen durch.
Foto: Gisbert Kühner