Mit dem Spiel beim USC Freiburg II beginnt für den USC Heidelberg II am Samstag um 17 Uhr die neue Saison in der Regionalliga Baden-Württemberg. Und es gibt einige neue Gesichter. Neu ist beispielsweise Sebastian Nörber als Trainer. Der 32-jährige Personalberater führte den USC Heidelberg III zur Meisterschaft in der Oberliga und folgt nun Chris Baum nach, der sich auf die Tätigkeit als Co-Trainer beim Erstligisten AXSE BasCats konzentriert. Neue Co-Trainerin ist Katja Schneider, das Urgestein schlechthin beim USC. Sie steht auch noch als Spielerin zur Verfügung, ist aber derzeit verletzt und wird eher als Co-Trainerin fungierten.
Auch der Kader hat sich stark verändert. Nach über zwei Jahren Pause durch eine schwere Knieverletzung beginnt Angela Oehler wieder mit dem Basketball. Wenn sie wieder die alte Stärke erreicht, dürfte sie eine der stärksten Aufbauspielerinnen der Regionalliga sein. Aus der ersten Mannschaft kommen die Hofmann-Zwillinge Elena und Antonia, die aufgrund ihres Polizeidienstes die zeitlichen Anforderungen der 1. Bundesliga nicht erfüllen können. Ihre Erfahrung soll die jungen Spielerinnen weiterbringen. Ferner sollen drei Spielerinnen aus dem Erstligakader Spielpraxis in der Zweiten bekommen: Michala Palenickova, Ann-Kathrin Schätzle und Melina Karavassilis. Ihr Fokus liege aber überwiegend beim Bundesligateam, so Sebastian Nörber. Einziger externer Neuzugang ist Alicia Stenzel aus Ludwigsburg. Die 1,88 Meter große Centerspielerin ist nach Mannheim gezogen und wird dem Team mit ihrer Größe helfen.
„Wir haben einen sehr starken, schnellen und jungen Kader“, freut sich Sebastian Nörber auf die neue Aufgabe. Es wird sein fünftes Jahr als Trainer im Damenbereich, vor der Dritten des USC trainierte er zwei Jahre lang die Oberliga-Damen des TSV Ladenburg. Nach seiner Basketballphilosophie befragt, antwortet er: „Hohes Tempo, viel Individualität und Kreativität, eine intensive Defense und viele Fastbreaks holen.“
Die Vorbereitungszeit war recht kurz. „Wir werden noch Zeit brauchen“, so Nörber. Viele neue Spielerinnen, ein neuer Trainer, das erfordert Geduld. Insofern ist der USC Freiburg II, der Vizemeister des Vorjahres, gleich ein dicker Brocken. „Unser Ziel ist ein Platz unter den Top 4“, sagt Nörber. Mittelfristig schwebt ihm vor, „nach den nächsten zwei Jahren vielleicht eine Mannschaft aufzubauen, die Richtung 2. Liga gehen kann.“ Neben Freiburg zählt er PS Karlsruhe zu den Titelkandidaten, dahinter erwartet er ein breites Mittelfeld. Als Aufsteiger werden es BBU 01 Ulm und Konstanz zunächst schwer haben.
Kader USC II, Center: Luzie Neufang, Alicia Stenzel; Aufbau: Angela Oehler, Michala Palenickova, Eleah Steins, Anna-Lea Frenzel, Edanur Caglar, Laura Gertenbach, Nikolina Ivancic, Annika Jungk; Flügel: Ann-Kathrin Schätzle, Melina Karavassilis, Tamara Saam, Theresa Spatzier, Vanessa Hofmann, Antonia Hofmann, Elena Hofmann, Daniela Bauder, Laura Zöckler.
Zugänge: Angela Oehler (nach Basketballpause), Nikolina Ivancic (Damen 3), Annika Jungk (D3), Ann-Kathrin Schätzle(College), Antonia Hofmann ( AXSE BasCats), Elena Hofmann (AXSE BasCats), Daniela Bauder (Studium), Laura Zöckler (D3), Alicia Stenzel(Ludwigsburg).
Abgänge: Katja Schneider (Co-Trainerin), Hadije Henke (Basketballpause ), Verena Klötzl (Basketballpause), Anna Lamaj ( College zum Jahreswechsel 2017/18), Luisa Popp (College), Helena Rickert (Studium), Hannah Schwahn (Trainerin WNBL), Sophia Richter (Studium).
Trainer: Sebastian Nörber; Co-Trainerin: Katja Schneider.
Michael Rappe
Michala Palenickova (hier im Dress der AXSE BasCats) könnte im Regionalliga-Team eine führende Rolle übernehmen.
Foto: Tom Eisele