Starkes Spiel beim Tabellenführer – Am Samstag Derby gegen Sandhausen

Fast hätte der USC Heidelberg II beim Tabellenführer der Damen-Regionalliga, Post Südstadt Karlsruhe, für eine große Überraschung gesorgt und dem Aufstiegsfavoriten die erste Niederlage beigebracht. Mit 76:67 hatte Karlsruhe jedoch das bessere Ende für sich.

Das erste Viertel war ein offener Schlagabtausch mit wechselnden Läufen. Auch das zweite Viertel war wie das ganze Spiel recht ausgeglichen, so dass bei einer Dreipunkteführung für Karlsruhe zur Halbzeit noch nichts entschieden war. Der dritte Spielabschnitt ging mit 16:14 an die Gastgeberinnen, auch da war noch alles offen.

Im vierten Viertel gingen die Heidelbergerinnen sogar kurz in Führung. Die Entscheidung fiel in den letzten drei Minuten, als sich der USC II in der Offensive sehr schwer tat. Kleinliche Pfiffe der Schiedsrichter taten ihr Übriges. 12:2 hieß die Bilanz an Foulpfiffen gegen die Gäste im letzten Spielabschnitt, insgesamt gab es 49 Freiwürfe für Karlsruhe.

Ihr bisher bestes Spiel zeigte Michala Palenickova, die mit 19 Punkten – darunter drei Treffern aus der Distanz – beste Schützin beim USC II war. Auch Helena Chatzitheodorou findet immer besser ins Team und punktete ebenfalls zweistellig.

Stenogramm: 23:20 (10.), 39:36 (Halbzeit), 55:50 (30.), 76:67 (Endstand).

Punkte USC II: Palenickova 19/3, Chatzitheodorou 11/2, Karavassilis 8, Neufang 8, Oehler 8, Bauder 7/1, Schätzle 2, Gertenbach, V. Hofmann.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Sebastian Nörber: „Es war denkbar knapp, wir waren um Nuancen dran am Sieg. Karlsruhe ist ein sehr eingespieltes Team, für mich aktuell das stärkste der Liga. Bei uns fehlt es noch an ein, zwei Kleinigkeiten, an Konsequenz im Angriff und an der Abstimmung. Michala war heute bärenstark in der Offensive.“

Michael Rappe

Vorschau:

Die Vorrunde endet für die RL-Damen am Samstag um 14 Uhr mit dem Derby gegen die TG Sandhausen. Die befindet sich mitten im Überlebenskampf. Erst zwei Siege und sieben Niederlagen stehen für den früheren Zweitligisten zu Buche. „Die werden sich reinhängen, deshalb dürfen wir sie nicht auf die leichte Schulter nehmen“, sagte USC-Trainer Sebastian Nörber. Er kann in dieser Partie wieder auf die WNBL-Spielerinnen zurückgreifen, ob jemand vom Erstligateam der BasCats eingesetzt werden kann, ist noch offen, da die BasCats später um 17.30 Uhr das wichtige Abstiegsduell gegen Göttingen haben.

Michael Rappe