Durch einen 66:60-Erfolg gegen den USC Freiburg II haben die RL-Damen des USC Heidelberg nach Punkten zu den Breisgauerinnen auf Rang drei aufgeschlossen. Die Heidelbergerinnen starteten gut und führten nach zehn Minuten mit acht Punkten. Dann kam jedoch ein Einbruch, so dass Freiburg verkürzen konnte und zur Pause nur noch mit fünf Zählern zurücklag. Juliane Hodapp war mit insgesamt 24 Punkten (drei Dreier) die herausragende Werferin der Gäste.
Das dritten Viertel endete 8:7 für den USC II, ein Beleg, dass offensiv bei beiden Kontrahenten nicht viel lief. Heidelberg fand nur ganz schwer seinen Rhythmus. Das wurde im letzten Abschnitt wieder besser. Helena Chatzitheodorou brachte Struktur ins Spiel und gab viele Vorlagen zu Korberfolgen. Michala Palenickova übernahm in der entscheidenden Phase die Verantwortung und versenkte insgesamt drei Distanzwürfe. Mit 18 Punkten war sie die erfolgreichste Schützin beim USC II. Auch Theresa Spatzier, Milena Karavassilis und Elena Hofmann punkteten zweistellig. Die letzten Punkte erzielte Heidelberg von der Freiwurflinie aus.
Stenogramm: 21:13 (10.), 41:36 (Halbzeit), 49:43 (30.), 66:60 (Endstand).
Punkte USC II: Palenickova 18/3, T. Spatzier 15/2, Karavassilis 11, E. Hofmann 10, Schätzle 7, Caglar 3, Steins 2, Saam, V. Hofmann, Chatzitheodorou, A. Hofmann.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Sebastian Nörber: „Wir sind sehr gut gestartet, hatten dann aber durch unnötige Ballverluste einen Einbruch im zweiten Viertel. Da waren wir zu nachlässig in der Defensive. Im dritten Viertel haben wir uns defensiv wieder gefangen, waren offensiv aber sehr verunsichert. Insgesamt waren wir gefühlt deutlich dominanter als es das Ergebnis aussagt. Nun haben wir mit Freiburg gleichgezogen, Platz drei ist sicher ein Ziel für uns.“
Vorschau:
Am Samstag geht die lange Reise zum nächsten Regionalligaspiel an den Bodensee. Um 17.45 Uhr treten die Schützlinge von Trainer Sebastian Nörber beim Tabellenneunten TV Konstanz an. „Die lange Anfahrt dorthin wird uns bestimmt in den Knochen stecken“, sagte Nörber, der nicht damit rechnet, dass er und sein Team noch am Samstag wieder zu Hause sein werden. Konstanz, das bisher drei Siege und acht Niederlagen aufweist, stellt ein sehr junges Team, das nicht sonderlich groß ist. „Das Ergebnis wird sehr von der Tagesform abhängen“, vermutet der USC-Trainer. Im Hinspiel gab es nach ganz schwachem Start einen 58:49-Erfolg.
Michael Rappe