Beim Tabellenzweiten MTV Stuttgart riss die Erfolgsserie der RL-Damen des USC Heidelberg II. In einer von beiden Seiten offensiv orientiert geführten Partie der Regionalliga Baden-Württemberg unterlagen sie deutlich mit 69:87.
Der USC II war ersatzgeschwächt. Michala Palenickova und Helena Chatzitheodorou standen diesmal wegen des Spiels der BasCats nicht zur Verfügung. Zudem war Daniela Bauder wegen Krankheit und Luzie Neufang mit einer Verletzung angeschlagen. So gab es diesmal nur eine Achterrotation.
Stuttgart zeigte von Beginn an seine Klasse. Vor allem der überragende Center Julia Wultschner war unter den Körben nur schwer zu bremsen. Sie markierte alleine 25 Punkte. Doch auch Stefanie Rathfelder setzte mit vier Dreipunktetreffern Akzente und wies am Ende wie Teresa Kucera 19 Punkte auf. Mit Birte Bencker (12 ) punktete eine weitere Stuttgarterin zweistellig.
Bei den Heidelbergerinnen demonstrierte Ann-Kathrin Schätzle wie zuletzt Treffsicherheit, auch Melina Karavassilis und Eleah Steins punktete zweistellig. Das reichte jedoch nicht. Im dritten Viertel startete der USC II noch einmal eine Aufholjagd und gewann diesen Spielabschnitt mit 23:22. Dies kostete jedoch zu viel Kraft, so dass Stuttgart im vierten Viertel wieder eindeutig dominierte.
Der USC II muss nun in den letzten vier Saisonspielen den derzeitigen dritten Tabellenplatz gegenüber Freiburg II und Möhringen verteidigen. Den Titel machen Karlsruhe und Stuttgart unter sich aus.
Stenogramm: 24:19 (10.), 41:29 (Halbzeit), 63:52 (30.), 87:69 (Endstand).
Punkte USC II: Schätzle 14/1, Karavassilis 13/1, Steins 10/1, T. Spatzier 8, Neufang 8, V. Hofmann 6, Bauder 5, Gertenbach 5, Zöckler.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Sebastian Nörber: „Stuttgart war taktisch sehr gut eingestellt. Julia Wultschner hat uns große Probleme bereitet. Wir sind zwar noch einmal auf sechs, sieben Punkte herangekommen, aber das hat zu viel Kraft gekostet. Gefightet haben alle bei uns, deshalb möchte ich niemanden herausheben.“
Vorschau:
Am Sonntag um 16 Uhr erwartet der USC II die BSG Ludwigsburg. Gegen den Tabellensechsten dürfte Trainer Sebastian Nörber wieder mehr Spielerinnen zur Auswahl haben. „Im Hinspiel haben wir gut ausgesehen“, meinte er zuversichtlich.
Michael Rappe