Es ist wieder Basketball-Time. Mit dem Pokalspiel gegen den Erstligisten XCYDE Angels Nördlingen beginnt für das neu formierte Team der BasCats USC Heidelberg die neue Saison.
Nach knapp fünf Wochen Vorbereitungen mit Testspielen und Turnieren wird es nun ernst. Da das heimische ISSW nicht zur Verfügung steht, findet der Pokalkracher am Samstag um 20.30 Uhr im Sportzentrum West in Wieblingen statt.
Nördlingen? Da war doch etwas… Ja, es ist ein knappes Jahr her, da feierten die BasCats als Aufsteiger in die 1. Bundesliga am vierten Spieltag gegen die Angels ihren ersten Bundesligasieg. Beide Teams haben sich seither personell verändert, geblieben ist bei beiden die Spielweise, nämlich ein schnelles Spiel mit vielen Würfen. BasCats-Trainer Dennis Czygan erwartet deshalb ein für die Zuschauer sehr interessantes Spiel mit vielen Punkten.
Bei Nördlingen sind die Leistungsträgerinnen Jennifer Schlott (nach Wasserburg) und Kimberly Pierre-Louis (nach Keltern) nicht mehr dabei, geblieben sind u. a. Samantha Hill und Anni Mäkitalo sowie die Schwestern Laura und Luisa Geiselsöder. Neu sind die Kanadierin Rashida Timbilla, die Finnin Heta Äijänen und Magaly Meynadier aus Saarlouis.
Nördlingen nimmt das Spiel in Heidelberg sehr ernst. Die Partie sei kein Selbstläufer heißt es auf der Homepage der Angels, der Abstieg der BasCats wird als „äußerst unglücklich, fast schon dramatisch“ bezeichnet. Gleichwohl ist der Erstligist Favorit und möchte in die dritte Runde einziehen. Wie alle Erstligisten hatte Nördlingen in der ersten Pokalrunde ein Freilos, wie auch die BasCats.
„Nördlingen ist nicht mein Traumgegner für die ersten Runde, aber wir wollen gewinnen und eine Runde weiterkommen“, sagt Dennis Czygan optimistisch. Schlagbar ist für ihn jede Mannschaft, „wenn wir einen sehr guten und der Erstligist nur einen mittelmäßigen Tag hat, ist das machbar.“ Die Zuschauer können sich auf den ersten Auftritt der neuen Spielerinnen und ein hoffentlich spannendes Pokalspiel freuen.
Der Start in die Zweitligasaison verzögert sich für die BasCats noch einmal um eine Woche. Am letzten September-Wochenende sind sie eh spielfrei, das Heimspiel gegen die SG Weiterstadt, das für den 6. Oktober vorgesehen war, wird verlegt, weil eine Spielerin von Weiterstadt an der 3-3-WM teilnimmt. Somit beginnt die Saison am 13. Oktober mit dem Auswärtsspiel beim Mitfavoriten DJK Bamberg, dann folgt das erste Heimspiel am 20. Oktober gegen Speyer.
Für den 6. Oktober wurde nun ein Testspiel gegen Bundesligist Eisvögel Freiburg vereinbart. Die Freiburgerinnen kommen mit der bisherigen Heidelbergerin Sara Kranzhöfer um 14 Uhr ins ISSW.
Die Zweitligasaison wird auch ein Wiedersehen mit einigen Ex-Spielerinnen bringen. Viktoria Krell spielt wieder für Ludwigsburg, Brooke Le Mar ist der einzige ausländische Profi beim Aufsteiger Schwabach. „Sie wäre gerne bei uns geblieben“, meinte Dennis Czygan, „doch in der 2. Liga können nur zwei Amerikanerinnen eingesetzt werden.“
So lief es vor einem Jahr in der Bundesliga gegen Nördlingen:
Stenogramm: 4:9 (3.), 8:16 (7.), 17:20 (10.), 17:27 (13.), 23:35 (17.), 38:42 (Halbzeit), 42:47 (22.), 49:51 (24.), 60:51 (27.), 63:55 (30.), 66:60 (32.), 68:67 (34.), 72:71 (36.), 79:75 (38.), 88:79 (39.), 89:84 (Endstand).
BasCats: Young 26/1, Arthur 19/3, Chatzitheodorou 11/1, Jones-Smith 10/2, Angol 8/2, Zipser 6, Hammonds 5, Kranzhöfer 2, Meusel 2, Palenickova.
Nördlingen: Schlott 23/2, Mäkitalo 15/3, Hill 14/2, Pierre-Louis 13, Luisa Geiselsöder 9, Laura Geiselsöder 4, Obanor 4, Högg 2, Racic.
Michael Rappe
Center Olivia Nash, hier im Turnierspiel gegen Marburg, hat am Samstag ihren ersten Auftritt vor Heidelberger Publikum. Foto: Peter Voeth