Mit großen Personalprobleme reiste der USC II zum Regionalligaspiel nach Ulm und konnte diese bei der 55:65-Niederlage nicht wettmachen. Es fehlten u. a. Theresa Spatzier, Antonia Hofmann, Ulrike Tewes und Melina Karavassilis. WNBL-Spielerin Karlene Teufel feierte ihr Debüt in der Regionalliga.
Im ersten Viertel hielt Heidelberg noch gut mit, aber schon hier zeigte sich, dass Ulm ein sehr starkes Team ist. Die Mannschaft ist eingespielt, sehr viel in Bewegung und bestraft Ballverluste sofort. Annika Holzschuh gilt als eines der größten Talente. Beim 21:18 für die Ulmerinnen war aber noch alles offen. Das zweite Viertel jedoch ging mit 20:8 ganz klar an die Gastgeberinnen. Sie spielten extrem physisch, die Schiedsrichter zeigten sich recht großzügig, und so hatte der USC viele Ballverluste, die zu erfolgreichen Schnellangriffen Ulms führten.
Nach der Pause wurde das Spiel der Gäste besser und sie kamen näher heran. Das lag vor allem an Eleah Steins, die sich immer wieder gut freilief und insgesamt 21 Punkte erzielte. Mit 17:14 ging dieses Viertel an den USC II.
Die kleine Rotation machte sich im Schlussabschnitt kräftemäßig bemerkbar. Hinzu kam Wurfpech, außerdem lag die Freiwurfquote unter 50 Prozent. Somit ging zwar auch dieses Viertel 12:11 an die Heidelbergerinnen, näher heran kam das Team von Trainer Sebastian Nörber jedoch nicht. Karlene Teufel erzielte bei ihrem Debüt gleich respektable acht Punkte (davon ein Distanztreffer).
Stenogramm: 21:18 (10.), 41:26 (Halbzeit), 55:43 (30.), 66:55 (Endstand).
Punkte USC II: Steins 21/1, Ivancic 9/1, Teufel 8/1, V. Hofmann 7/1, Saam 4/1, Gertenbach 4, Hecker 2, Schkalej.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Sebastian Nörber: „Leider waren wir heute arg dezimiert und konnten nur zu acht antreten. Die kleine Rotation zehrte an den Kräften. Wir haben uns mit Ulms physischer Spielweise zu schwer getan, um offensiv mehr zu kreieren. Trotz allem haben wir extrem hart gefightet, ausgeboxt und attackiert.“
Vorschau:
Der USC II pausiert nun an zwei Wochenenden. Das nächste Spiel ist am 11. November um 16 Uhr zu Hause gegen den Aufsteiger SB Heidenheim, der noch punktlos auf dem letzten Platz liegt.
Michael Rappe