Es war ein Arbeitssieg, den die RL-Damen des USC Heidelberg II im Derby gegen die TG Sandhausen landeten. Mit 73:68 setzten sich die Heidelbergerinnen nach stets engem Spielverlauf durch und verteidigten die Tabellenführung. Auch der MTV Stuttgart und die SpVgg Möhringen sind noch verlustpunktfrei.
Keines der beiden Teams konnte sich in einer zähen und zerfahrenen Partie absetzen. Sandhausen hatte innen durch Danielle Weldon (26 Punkte) Vorteile. Auch Elena Herold (18) und Imena Aruna (12/1) punkteten zweistellig. Die beiden Ex-Sandhäuserinnen auf USC-Seite, Julia Wroblewski und Lisa Bender, setzten viele Akzente. Die Heidelbergerinnen versäumten es, ihre Geschwindigkeit auszunutzen. Laurien Lummer, im letzten Jahr noch für die SNP BasCats in der 2. Liga aktiv, bestritt ihr erstes Regionalligaspiel und gefiel mit elf Punkten.
Letztlich wurde die Partie durch ein, zwei Schnellangriffe der Heidelbergerinnen entschieden. Sandhausen verpasste den Sieg durch eine ganz schwache Freiwurfquote (13/37).
Stenogramm: 21:20 (10.), 37:37 (Halbzeit), 55:51 (30.), 73:68 (Endstand).
Punkte USC II: Wroblewski 13, Kleinert 12/1, Lummer 11, Steins 10/1, Bender 7/1, Ivancic 7/1, Teufel 7/1, Bohneberg 4, A. Hofmann 1, E. Hofmann 1, Schkalej.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Sebastian Nörber: „Wir haben uns sichtlich schwer getan, vor allem offensiv. Da war Sand im Getriebe. Sandhausen hatte inside durch Danielle Weldon Vorteile. Insgesamt haben wir aber gut gekämpft und uns nie hängen lassen. Es war eine geschlossene Teamleistung, obwohl nicht alles rund lief. Sandhausen ist durch seine Zugänge besser als erwartet.“
Vorschau:
Am Samstag um 17.30 Uhr muss der USC II zum USC Freiburg II. Es ist das ewige Duell zweier Rivalen, deren Jugendkonzept gleich ist – ein Prestigeduell eben. „Wir müssen uns auf unsere Basics besinnen“, forderte Trainer Sebastian Nörber im Vorfeld. Antonia Hofmann wird aus beruflichen Gründen ausfallen, Ulrike Tewes und Johanna Hase stehen noch nicht zur Verfügung.
Michael Rappe