Trainer Dennis Czygan war zufrieden. Beim Training am Donnerstagabend konnte er erfreut feststellen, dass das Team mit allerhöchster Intensität zu Werke ging. Jene Intensität, mit der letzten Samstag der TSV Wasserburg in die Knie gezwungen wurde. Am Sonntag um 16 Uhr wartet die nächste hohe Hürde auf die SNP BasCats USC Heidelberg, wenn es zum TK Hannover geht.
Beim Tabellendritten hängen die Trauben ganz hoch. Die Turnschwestern haben bisher nur ein Spiel verloren, beim Season Opening mit 57:70 gegen Wasserburg. Siege gab es gegen Osnabrück, Göttingen, Freiburg und Saarlouis. Die Weißrussin Aliaksandra Tarasava glänzt mit durchschnittlich 19 Punkten und einer sagenhaften Dreierquote von 70 Prozent. Die 31-Jährige darf man definitiv nicht frei stehen lassen. Auch die Estin Janne Pulk macht 13 Punkte im Schnitt und trifft 47 Prozent aus der Distanz. Ex-Nationalspielerin Birte Thimm ist ein wichtiger Faktor unter den Körben wie auch die 1,96 Meter große Centerspielerin Marleen Suzan Peek aus Holland.
„Hannover agiert sehr physisch und hat ein sehr schnelles Umschaltspiel“, hat Dennis Czygan analysiert. Er sieht seine Mannschaft als Außenseiter („das sind wir in der Bundesliga fast immer“), aber als nicht chancenlos an. „Wir wollen zumindest gut aussehen“, sagte der Trainer. Wenn die SNP BasCats so auftreten wie in Herne, dann wäre der allererste Auswärtssieg in der Bundesliga keine Utopie. Spielt es wie in Halle, dürfte es eine Niederlage geben.
Trainer Dennis Czygan stachelt sein Team zu höchster Intensität an.
Foto: Tom Eisele
Der Einsatz der am Oberschenkel verletzten Janiek van Veen kommt möglicherweise noch zu früh, ein Einsatz im nächsten Heimspiel gegen Saarlouis ist wahrscheinlicher. „Es wird langsam besser, aber wahrscheinlich kann ich Sonntag noch nicht spielen“, sagte van Veen am Donnerstagabend. Ansonsten sind alle Spielerinnen einsatzbereit.
Wenig Freude rief das Pokallos in Marburg hervor. „Das ist ein bisschen ärgerlich, wir hätten natürlich gerne ein Heimspiel gehabt“, sagte Czygan. Doch immerhin sei die Fahrt nicht so weit und der Marburger Trainer hat ihm mitgeteilt, dass er auch lieber einen anderen Gegner gehabt hätte. Offenbar haben sich die BasCats bei ihrer Bundesliganiederlage dort doch Respekt verschafft. Die Partie wird am 30. November oder 1. Dezember stattfinden.
Michael Rappe
Die bisherigen Duelle in der 1. Bundesliga:
15.10.2017: TK Hannover – BasCats 72:69
Stenogramm: 0:7 (2.), 4:12 (5.), 12:16 (10.), 12:22 (12.), 18:26 (14.), 28:28 (17.), 28:36 (19.), 32:36 (Halbzeit), 46:50 (28.), 50:50 (30.), 54:61 (32.), 65:68 (38.), 72:69.
Hannover: Jeltema 18, Grigoleit 13/2, Thimm 12, Mihalyi 8/1, Gobeljic 8, Matejcikova 7/1, Vente 4, Brajkovic 2, Bartsch, Reddick, Stammberger.
BasCats: Young 30/1, Arthur 13/2, Chatzitheodorou 10/2, Jones-Smith 5, Angol 4/1, Kranzhöfer 4, Lummer 2, Meusel 1, Hammonds, Zipser, Palenickova.
28.01.2018: BasCats – TK Hannover 81:78
Stenogramm: 5:2 (2.), 5:7 (4.), 12:11 (7.), 15:13 (8.), 17:20 (10.), 17:25 (12.), 22:30 (13.), 30:30 (15.), 30:36 (16.), 35:43 (18.), 41:45 (Halbzeit), 48:45 (23.), 54:48 (24.), 54:59 (26.) 63:66 (30.), 71:68 (34.), 71:73 (35.), 77:73 (37.), 77:78 (38.), 81:78 (Endstand).
BasCats: Le Mar 20/1, Arthur 16/2, Jones-Smith 14, Kranzhöfer 10, Young 10, Zipser 6, Meusel 5, Angol, Chatzitheodorou, Lummer.
TK Hannover: Jeltema 29/4, Tarasava 14/2, Gobeljic 14/2, Stammberger 12/1, Vente 4, Reddick 3/1, Mihalyi 2, Bartsch, Brajkovic.