Ist die Zahl 13 für die SNP BasCats USC Heidelberg ein gutes Omen? Am 13. Spieltag der Basketball-Bundesliga müssen sie am Sonntag um 16 Uhr bei den XCYDE Angels Nördlingen antreten und wollen dort endlich den ersten Auswärtssieg schaffen.
Im Hinspiel verloren die SNP BasCats nach hartem Kampf und enger Partie mit 81:85. Lief es offensiv dabei gut, waren die Schwächen in der Verteidigung sehr groß. Einen offenen Schlagabtausch möchte Trainer Dennis Czygan diesmal nicht. „Die Niederlage ärgert uns immer noch maßlos“, meinte er nach der Videoanalyse, die schonungslos die Schwächen in der Verteidigung aufdeckte. Danielle McCray und Luisa Geiselsöder machten damals zusammen 46 Punkte, auch Leslie Vorpahl, Samantha Hill und Julia Förner punkteten zweistellig. Nördlingen ist in der Bundesliga Dritter und hat am letzten Wochenende im DBBL-Pokal bei Alba Berlin das Final Four erreicht. Zweifellos eine ganz schwere Aufgabe für den Tabellenvorletzten.
Die SNP BasCats (hier Britta Daub) müssen in Nördlingen besser verteidigen als im Hinspiel.
Foto: Tom Eisele
Ob die beiden neuen Spielerinnen der SNP BasCats, Shanice Norton und Linn Schüler, schon mitwirken können, ist noch offen. Die Spielberechtigungen sind noch nicht da. „Bei Linn mache ich mir keine großen Sorgen, aber bei Shanice muss der englische Verband noch die Freigabe erteilen“, sagte Dennis Czygan. Im Testspiel gegen den Tabellenführer der 2. Bundesliga Süd DJK Don Bosco Bamberg hatten beide Neuzugänge ihren ersten Auftritt. Er war viel versprechend. Norton litt noch unter ihrem Jetlag, deutete aber in vielen Szenen an, was sie kann. „Sie ist unglaublich schnell und sprunggewaltig“, war Trainer Dennis Czygan angetan. Norton attackiert gerne, klaut den Ball und zieht dann unwiderstehlich zum Korb.
Auch Linn Schüler hatte einen sehr guten Einstand. Sie zeigte ihre Treffsicherheit aus der Distanz und versenkte gleich vier Dreipunktewürfe. Außer Schülers zwölf Punkten waren noch Pele Gianotti (21/3), Britta Daub (8/1), Rachel Arthur (8), Olivia Nash (7), Anne Zipser (6), Victoria Harris (5), Shanice Norton (4), Anna Meusel (4), Michala Palenickova (4) und Marie Kleinert (3/1) erfolgreich. Die Holländerin Janiek van Veen blieb zwar ohne Punkt, verteilte aber die Bälle sehr gut. Czygan sah einen weiteren Aufwärtstrend bei ihr. Allerdings prallte sie im Training am Dienstag mit Britta Daub zusammen und wurde an der Schläfe getroffen. Beim Training am Donnerstagabend machte sie aber voll mit. „Meinem Kopf geht es wieder ganz gut“, meinte Van Veen. Michala Palenickova verletzte sich gegen Bamberg, so dass sie im Training am Donnerstag noch Zweikämpfe vermied. Bei ihr stehen aber die Zeichen für Sonntag auf grün.
So lief das Hinspiel am 23. November:
Stenogramm: 10:11 (3.), 16:11 (5.), 21:20 (7.), 23:28 (8.), 28:32 (10.), 33:35 (13.), 40:35 (14.), 43:45 (17.), 52:49 (Halbzeit), 59:55 (24.), 62:57 (25.), 64:65 (27.), 69:65 (30.), 72:69 (33.), 72:78 (34.), 74:82 (36.), 81:84 (38.), 81:85.
Punkte SNP BasCats: Nash 19/3, Harris 16, Arthur 12/2, Gianotti 11/1, Daub 9/1, Zipser 8, van Veen 6/2, Palenickova, Meusel.
Punkte Angels Nördlingen: McCray 25, Luisa Geiselsöder 21, Vorpahl 15/2, Hill 10/2, Förner 10, Obanor 4, Meynadier, Äijänen.
Rebounds: 37:27 (SNP BasCats/Nördlingen).
Wurfquote aus dem Feld: 54:59%
Dreierquote: 39:29% (9/23:4/14)
Freiwurfquote: 75:75%
Ballverluste: 17:8
Michael Rappe
Beitragsbild: Janiek van Veen hofft am Sonntag in Nördlingen voll einsatzfähig zu sein.
Foto: Tom Eisele