Hochmotiviert und erfreulicherweise ohne coronabedingte Ausfälle sahen die U16w-Spielerinnen der Basket-Girls Rhein-Neckar letzten Sonntag ihrem Spiel gegen den VfL Waiblingen entgegen. Nach ihrem unglücklich verlorenen Hinspiel hofften sie in eigener Halle auf eine Revanche in der U16w-Regionalliga-Endrunde.
Mit entsprechender Energie und hohem Spieltempo starteten sie in die Partie. Bis die Gegenwehr der Gäste „erwachte“, stand es bereits 13:1 (4. Min.). Angeführt von ihren beiden Kaderspielerinnen gelang es Waiblingen nun, die Angriffswellen der Basket-Girls zu bremsen, selbst zu punkten und den Rückstand bis zur Viertelpause auf vier Punkte zu verkürzen (24:20 1. Viertelpause).
Der erwartet spannende Spielverlauf schien vorgezeichnet. Doch es kam anders. Waiblingen gab nach einem ersten Korberfolg die Kontrolle des Spiels an die plötzlich wie entfesselt aufspielenden Basket-Girls. Dadurch ging den Gästen die Durchsetzungskraft verloren, und durch einige Fehlpässe im Angriff kamen sie rund sechs Minuten lang zu keinem erfolgreichen Korbabschluss. Das in dieser Phase wie in einem Rausch spielende Kooperationsteam düpierte mit schnellem Spiel immer wieder die zeitweise überfordert wirkende Verteidigung der Gäste und schraubte das Ergebnis durch einen 22:2-Lauf auf 46:22 (18. Minute). Erst in den letzten zwei Minuten des zweiten Viertels fanden die Gäste wieder ins Spiel zurück. Bis zur Pause hatten die Gastgeberinnen alle ihre elf Spielerinnen schon zum Einsatz gebracht und sich mit deutlich erkennbarer Spielfreude einen unerwartet hohen 21-Punkte-Vorsprung erarbeitet: 48:27 zur Halbzeit.
Erst im dritten Spielabschnitt kam es nach einem holprigen Start der Basket-Girls zu einem offenen Schlagabtausch. Der Spielfluss der Kooperationsspielerinnen kam ins Stocken. Im Angriff ließen sie den Ball nicht mehr so gut laufen und suchten ihr Glück zu oft in Einzelaktionen. Daraus resultierende Ballgewinne führten zu schnellen Gegenangriffen und leichten Punkten am Brett für die Gäste. Die Anspannung der Basket-Girls, die Sorge, die Führung doch noch zu verspielen, lagen in der Luft. Mit ihrer insgesamt guten Verteidigungsarbeit gelang es ihnen jedoch trotz schwacher Defensivrebound-Quote den Vorsprung zu verteidigen (60:37 nach 3. Viertel).
In den letzten zehn Minuten ließen Kraft und Konzentration auf beiden Seiten nach. Die Vorentscheidung war gefallen. Der letzte der insgesamt sechs erfolgreichen Dreipunkte-Würfe der Basket-Girls unterstrich die gute Trefferquote ihrer beiden besten Schützinnen an diesem Tag und trug dazu bei, ihre Führung bis zum Spielende weiter auszubauen.
Am Ende gewannen die Basket-Girls Rhein-Neckar deutlich mit 77:45 Punkten gegen den VfL Waiblingen. Auch wenn nicht jede ihrer Spielerinnen punkten konnte, hatten sich alle gut ins Spiel eingefügt, vollen Einsatz gezeigt und ihren Teil zum Sieg beigetragen.
Es spielten: Melanie Heß 20/2 Dreier, Emma Hooks 4, Sara Kalcin, Carlotta Kolb 4, Kaisu Lillich 3/2 Blocks, Lavinia Rammrath 11, Lea Schmitt, Mia Steinwandt 4, Maya Stüber 1, Sanja Ukalovic 2, Anna-Lisa Wuckel 28/4 Dreier.
Am kommenden Samstag, den 19.02. um 10 Uhr wird das Kooperationsteam erneut vor der sehr schwierigen Aufgabe stehen, auswärts gegen den noch immer ungeschlagenen Tabellenführer Ludwigsburg anzutreten. Dort gilt es, das gestärkte Selbstbewusstsein und die positive Energie aus dem letzten Sieg mitzunehmen und (trotz früher Morgenstunde) auf das Spiel zu übertragen.
Beitragsbild: Melanie Heß erzielte gegen Waiblingen 20 Punkte (Foto: Sylvia Hess)