Das JBBL-Team des USC Heidelberg siegte bei den PS Karlsruhe LIONS mit 70:62.
Mit der hervorragenden Leistung aus dem vergangenen Wochenende gegen die TORNADOS FRANKEN im Gepäck ging es in das Löwengehege des PS Karlsruhe. Vor allem auf der großen Position ergab sich ein spannendes Duell zwischen dem 2,08 m großen Heidelberger Nevio Bennefeld (am Ende 20 Punkte und 10 Rebounds) und dem 2,06 m großen Caleb Burkhardt (22 Zähler, 14 Rebounds) aus der Fächerstadt.
Das Momentum der Heidelberger aus dem letzten Spiel war zu Beginn des Spiels zu spüren, wo der USC mit einem 13:4-Lauf in den ersten fünf Minuten direkt ein Ausrufezeichen setzte. Zum Ende des Viertels konnten die LIONS ein wenig aufzuholen.
Mit einer 22:16-Führung gingen die Heidelberger in das nächste Viertel, das für sie ähnlich verlief. So bauten sie ihren Vorsprung bis zur Halbzeitpause weiter auf 44:33 aus.
Von diesem 11-Punkte-Polster sollten die jungen Korbjäger des USC in der zweiten Spielhälfte noch zehren. Denn trotz guter Verteidigung und offensivem Rhythmus wollten die Würfe nun einfach nicht mehr fallen. Die Trefferquote, die in der ersten Halbzeit noch bei 45 % lag, fiel auf 29,7 %. Die Karlsruher blieben dran und verkürzten langsam, aber stetig den Abstand. Drei Minuten vor Schluss schnupperten die Fächerstädter Siegesluft und verkürzten auf drei Punkte. Ruben Rothmann arbeitete dem aber mit zwei schnellen Korblegern entgegen und brachte sein Team wieder mit sieben Punkten in Führung. Doch ließen sich die LIONS nicht abschütteln und verkürzten mit fünf ebenfalls schnellen Punkten auf nun sogar lediglich zwei Punkte Abstand. Dann landete der Ball im Angriff der Heidelberger in den Händen von Gacel Ruf. Der ansonsten sichere Schütze hatte bis dahin noch keinen seiner sechs Korbversuche getroffen und wurde daher für diesen Wurf weit offengelassen. Getreu dem Basketballerspruch „shooters shoot“ zögerte er keine Sekunde und beförderte den Ball für drei Punkte ins Netz – fünf Punkte Vorsprung für den USC. Leon Detavernier machte dann den Sack per Korbleger zu und das Heidelberger JBBL-Team holte den ersten Auswärtssieg der noch jungen Saison.
Headcoach Liridon Kqiku war von der Leistung seiner Schützlinge sehr angetan und konstatierte: „Die Jungs entwickeln sich wirklich positiv und wir sind trotz der schlechten Trefferquote in der zweiten Halbzeit in den entscheidenden Momenten cool geblieben. Ruben Rothmann und Miquel Grau Rodriguez, die beiden Aufbauspieler des jüngeren Jahrgangs, machten einen hervorragenden Job auf der Aufbauposition und haben den verletzungsbedingten Ausfall von Arthur Soloviov gut kompensiert. 14 Turnover sind ein großer Fortschritt im Vergleich zum letzten Wochenende. 9 der 10 Spieler erzielten Körbe und 8 gelang mindestens ein Offensivrebound.“
PS Karlsruhe LIONS – USC Heidelberg 62:70 (16:22, 33:44, 42:51)
Für den USC spielten: Bennefeld 20/2, Grau Rodriguez 11/1, R. Rothmann 10, Hieber 8/1, Sora 6, Detavernier 5/1, Ruf 4/1, Rouimyate 4, Holt 2, Feß
Beitragsbild: Nevio Bennefeld (# 15, hier im Heimspiel gegen TORNADOS FRANKEN) tat sich in Karlsruhe mit 20 Punkten und 10 Rebounds hervor (Foto Reiner Herbold)