Der USC II siegte in der Regionalliga Baden-Württemberg bei der SG EK Karlsruhe mit 91:71. Nach der Niederlage des USC Freiburg rückten die 2. Herren mit einer Bilanz von 14 Siegen und 6 Niederlagen nun auf den 3. Tabellenplatz vor.
Am Samstagabend hatten die USC-Herren in der gewöhnungsbedürftigen Karlsruher Sporthalle an der Tennessee-Allee anzutreten. Bedenken kamen auf, ob der ungewöhnlich kleine Basketballcourt dem Heidelberger Offensivspiel keinen Strich durch die Rechnung machen würde. Die Aufgabe bei der bis dato besten der drei Karlsruher Mannschaften erschien definitiv nicht einfach, zumal die Gäste wieder eine schwierige Trainingswoche hinter sich hatten, nach der sie erneut lediglich acht Spieler aufbieten konnten. Ganz wichtig war, dass immerhin auch Luis Scheck, der die ganze Woche krankheitsbedingt ausgefallen war, sich fit meldete, allerdings zunächst auf der Bank Platz nahm.
In das erste Viertel starteten die Heidelberg mit „smallball“, was sich durchaus als probates Mittel herausstellte, denn die Hausherren kamen überhaupt nicht ins Spiel. Immer wieder gelang es den Gästen, ihr schnelles Spiel aufzubauen und die Schützen in Position zu bringen. Immerhin fünf Dreier standen nach den ersten 10 Minuten zu Buche, und der USC führte mit 25:10.
Im zweiten Viertel hatte der USC das Spiel über weite Strecken unter Kontrolle und die Fächerstädter kamen nur durch Fehler der Heidelberger Verteidigung zu Punkten. Hätten die Gäste in diesem Abschnitt mit mehr Konzentration gespielt, wären sie wohl mit einer höheren Führung in die Kabine gegangen. Dennoch führten sie zur Pause klar mit 48:32.
Die Aufgabe in Halbzeit 2 war klar: So früh wie möglich den Sack zu zumachen und die Hausherren gar nicht mehr ins Spiel kommen zu lassen. Doch der Plan ging nicht auf. Denn die Karlsruher zeigten im 3. Viertel eine deutliche Leistungssteigerung und kämpften sich Punkt für Punkt heran. Auch das Publikum trug seinen Teil dazu bei und feuerte seine Mannschaft lautstark an. Es bahnte sich an diesem frühen Samstagabend ein spannende Partie an.
Anfang des letzten Viertels verkürzten die Hausherren sogar nochmals auf acht Punkte. Doch auch hier zeigte sich erneut, dass die Heidelberger Mannschaft gereift ist und vor allem von der Freiwurflinie ihre Unsicherheit ablegen konnte. 8/8 Freiwürfe verbuchte sie im letzten Viertel. Den Schlusspunkt setzten mit zwei erfolgreichen Dreiern die beiden erfahrensten Spieler des USC, Julius Haag und Morris Hintz. Damit war der Deckel drauf. Auch wenn das Spiel für kurze Zeit zu kippen gedroht hatte, konnte der USC II den nächsten Erfolg verbuchen.
Trainer Phillipp Heyden sieht seine Mannen weiterhin auf gutem Weg: „Respekt an meine Mannschaft, nach erneut schwerer Trainingswoche eine Spiel gegen einen starken Gegner zu gewinnen. Wir haben das Spiel sehr konzentriert begonnen und konnten somit der Schwächephase im 3. Viertel vorbauen. Auch wenn ich mir wünsche, das Niveau über 40 Minuten zu halten, bin ich mit der kleinen und angeschlagenen Rotation sehr zufrieden. Wir wollen uns bis Saisonende weiter verbessern und hoffen, dass wir gesund werden und auch bleiben!“
SG EK Karlsruhe – USC Heidelberg II 71:91 (10:25 – 32:48 – 57:69)
Für den USC spielten: Hintz 24 (3), Chatzidamianidis 17 (1), Beuther 11 (3), Scheck 11, Schönit 11 (3), Haag 10 (2), Pflüger 5, Schöpe 2
Ausblick: Am kommenden Sonntag spielt der USC II gegen seinen punktgleichen Tabellennachbarn und Namensvetter USC Freiburg. Für dieses Spitzenspiel der Regionalliga sind volle Ränge im Sportinstitut wünschenswert.
Sonntag, 5.3.2023, 17.00 Uhr ISSW: USC Heidelberg II – USC Freiburg
Beitragsbild: Immer wichtiger wird Morris Hintz (hier im Spiel gegen Wieblingen) für das Offensivspiel des USC II (@cheesy.photo).