BasCats wollen unter die Top Drei der 2. Liga

Die neue Zweitligasaison beginnt für die BasCats USC Heidelberg so wie die alte geendet hatte. Gegner sind wieder die Falcons Bad Homburg. In der ersten Playoff-Runde zum Aufstieg in die Bundesliga hatte sich Bad Homburg am 8. und 10. April mit 77:67 im Sportinstitut und mit 80:61 im Rückspiel durchgesetzt.

In der kommenden Saison spielen die Bad Homburgerinnen in der Südgruppe der 2. Bundesliga und empfangen am Samstag um 19 Uhr die BasCats. Und diese Saisonpremiere kann getrost als Spitzenspiel bezeichnet werden, denn beide Teams zählen neben den Rhein-Main Baskets zu den Favoriten. Bei den Falcons hat die wurfstarke Ex-Heidelbergerin Franziska Worthmann zwar aufgehört, aber mit der neuen US-amerikanischen Aufbauspielerin Da’ Ja Green, die aus Serbiens 1. Liga gekommen ist, Isabel Gregor, dem jungen Talent Annika Holzschuh, Georgana Georgieva und Center Lia Kentzler hat Bad Homburg ein starkes Team zusammen.

„Wir wollen um die ersten drei Plätze mitspielen, aber es wird eng werden an der Spitze“, sagte Cheftrainer Sebastian Nörber bestätigte. Je acht Teams aus dem Norden und Süden werden in die Playoffs kommen. Es geht aber um den Heimvorteil in den Playoffs, ergo ist eine möglichst gute Platzierung vonnöten.

Die BasCats haben einen sehr schwierigen Saisonauftakt erwischt. Nach der Partie in Bad Homburg geht es am Dienstag, dem Tag der Deutschen Einheit, zu den Rhein-Main Baskets, ehe am 7. Oktober der frühere deutsche Meister TSV Wasserburg zum ersten Heimspiel ins Sportinstitut kommt. „Ich finde das gut, das ist gleich ein Härtetest und eine Standortbestimmung für uns“, sagte Nörber.

Externe Neuzugänge haben die BasCats nicht bekommen, aus der eigenen Jugend sind Ayana Kratz, die beiden Damen für Sandhausen spielte, und Melanie Hess zum Kader gestoßen. Die erfreulichste Personalie des Sommers war, dass Center Miriam Diala geblieben ist. Sie hat den geplanten College-Aufenthalt in den USA um ein Jahr verschoben und konzentriert sich ganz auf Basketball.

Um das Team herum hat sich aber eine ganze Menge getan. „Wir haben uns frühzeitig entschieden, den Staff stark zu erweitern und auch in Ausrüstung zu investieren“, erklärte Nörber. Neuer Assistenztrainer ist Martin Hooks, neuer Athletiktrainer ist der frühere Rugby-Nationaltrainer Cieran Anderson. Moritz Nägele fungiert als „Head of Performance“. Um die Spielerinnen auch ernährungstechnisch besser zu begleiten, wurde mit Stefan Benz ein „Head of Nutrition“ installiert. Mit Christos Karavassilis, Marvin Albrecht und Karl Kohnen gibt es gleich drei Physiotherapeuten. Dr. Markus Weber bleibt Teamarzt, Francesco Limonciello und Uwe Wroblewski sind weiterhin die beiden Teammanager. „Außer Alba Berlin fällt mir kein Verein ein, der bessere Bedingungen hat als wir“, meinte Nörber nicht ohne Stolz.

Mit der Vorbereitung zeigte er sich zufrieden, sein Team hielt in den Testspielen gegen die Erstligisten Saarlouis, Göttingen und Nördlingen in Sachen Intensität, Tempo und Physis gut mit. Der Kader ist tief besetzt.

Gegner Bad Homburg hat bereits ein Pflichtspiel hinter sich, in der ersten DBBL-Pokalrunde gab es einen klaren 80:54-Sieg gegen die Rhöndorf Talents. Die BasCats hatten ein Freilos und treffen am 14. Oktober daheim auf den Erstligisten BC Marburg. Ein sehr attraktives Pokallos.

Kader BasCats USC Heidelberg, Center: Miriam Diala, Helena Linder; Aufbau: Lotta Simon, Helena Nägele, Eleah Steins, Michala Palenickova, Carla Bieg Salazar, Lisa Bender, Melanie Hess (Basket Girls Rhein-Neckar), Marie Klähn (kehrt zur Rückrunde aus den USA zurück).

Flügel: Julia Wroblewski, Sanata-Lea Ouedraogo, Melina Karavassilis, Laurie Irthum, Ayana Kratz (Basket Girls Rhein-Neckar).

Abgänge: Keine.

Trainer: Sebastian Nörber, Co-Trainer: Martin Hooks.

Michael Rappe

Beitragsbild:

Miriam Diala, hier im Testspiel gegen Saarlouis, ist den BasCats erhalten geblieben.

Foto: Andreas Gieser

So liefen die Spiele in der 1. Playoff-Runde 2022/23:

Hinspiel in Heidelberg, Stenogramm: 5:2 (2.), 5:12 (4.), 11:24 (10.), 18:31 (14.), 25:33 (17.), 25:42 (Halbzeit), 27:50 (24.), 29:56 (26.), 36:61 (30.), 45:63 (35.), 57:69, 66:71 (39.), 67:77 (Endstand).

Punkte BasCats: Nägele 22/1, Palenickova 11/1, Salazar 10, Karavassilis 7/2, Steins 5/1, Ouedraogo 5/1, Wroblewski 3/1, Irthum 2, Linder 2, Klähn.

Bad Homburg: Worthmann 16/4, Gregor 15, Georgieva 14, Puljizovic 14, Holzschuh 11/1, T. Steinhoff 7, J. Steinhoff, Rhein.

Rückspiel in Bad Homburg, Stenogramm: 6:10 (5.), 13:16 (9.), 16:10 (10.), 28:18 (14.), 31:23 (15.), 42:36 (Halbzeit), 53:40 (25.), 64:44 (28.), 65:46 (30.), 75:52 (36.), 80:61 (Endstand).

Bad Homburg: Puljizovic 21, Worthmann 16/2, Georgieva 15, Holzschuh 15/1, T. Steinhoff 7/1, Gregor 4, Kämpf 3/1, J. Steinhoff, Heubel.

Punkte BasCats: Palenickova 11/1, Klähn 10, Ouedraogo 9/1, Karavassilis 8/2, Steins 8/1, Wroblewski 5/1, Salazar 4, Nägele 2, Irthum 2, Linder 2, Bender, Simon.

Michael Rappe

Mit diesem Kader wollen die BasCats USC Heidelberg unter die Top Drei der 2. Bundesliga Süd; hinten von links: Melina Karavassilis, Melanie Hess, Miriam Diala, Laurie Irthum, Lotta Simon, Michala Palenickova; mittlere Reihe von links: Julia Wroblewski, Eleah Steins, Helena Linder; vorne von links: Ayana Kratz, Carla Bieg Salazar, Helena Nägele, Lea Ouedraogo.

Foto: Andreas Gieser