Am vierten Spieltag der U19-Bundesliga (NBBL) tritt der USC Heidelberg am Sonntag um 12 Uhr bei Würzburg Baskets Akademie an. Die Würzburger haben bisher ein Spiel gewonnen und zwei verloren. Sie liegen in der Tabelle direkt hinter dem USC. „Es wird ein schweres Spiel, wir wollen und müssen uns weiter verbessern, um erfolgreich zu sein“, sagte Headcoach Miguel Angel Díez.
Es ist das zweite Auswärtsspiel in Folge, nachdem der USC bei der TG Hanau White Wings 99:75 gewinnen konnte. Der USC ging entsprechend konzentriert in die Partie und startete direkt mit einem 7:0-Lauf. Hanau fand nur sehr schwer in die Begegnung und die Verunsicherung aus dem letzten Spiel war ihnen deutlich anzumerken. Dennoch verpassten es die Heidelberger, frühzeitig entscheidende Akzente zu setzen und sich weiter abzusetzen.
Mit Beginn der Rotation auf Heidelberger Seite kamen die Hanauer wieder besser ins Spiel und verkürzten den Abstand. Es war zwar klar zu erkennen, dass der USC die bessere Mannschaft war, aber durch unkonzentrierte Aktionen und zu viele Fehler blieben die Gastgeber im Spiel. Immer wieder war es Jeremie Okitasumbu, der mit seiner athletischen und aggressiven Spielweise am Korb erfolgreich war.
In der 5. Minute des zweiten Viertels mussten die Heidelberger auf den bis dahin stark spielenden Tim Heineke verzichten. Er musste mit einer Platzwunde am linken Auge ins Krankenhaus gebracht werden. Dort wurde die Wunde versorgt und geklebt. Ihm geht es gut, er wird aber voraussichtlich eine Woche pausieren müssen. Auch wenn die Hanauer diese Unterbrechung nutzten und bis auf zwei Punkte herankamen, ließ sich der USC nur kurz verunsichern und baute die Führung bis zum Ende der ersten Halbzeit wieder auf plus13 aus.
Dem USC war klar, dass man hier nichts mehr anbrennen lassen und den Hanauern so früh wie möglich die Hoffnung nehmen wollte. Dies gelang auch und innerhalb weniger Minuten setzten sich die Heidelberger entscheidend ab. Auch die Defensive wirkte stabil und Hanau konnte erst nach dreieinhalb Minuten wieder punkten. Wie schon in der ersten Halbzeit war der USC die klar bessere Mannschaft, aber auch diesmal spielte man in vielen Phasen des Spiels zu inkonstant und fahrig. Auch wenn die White Wings im vierten Viertel noch einmal auf 14 Punkte herankamen, war das an diesem Tag einfach zu wenig. So konnten die Heidelberger einen ungefährdeten Auswärtssieg einfahren.
Mann des Spiels war ganz klar Evan Rietsch, der mit 34 Punkten Topscorer der Partie wurde. Aber nicht nur offensiv war er zur Stelle, auch defensiv zeigte er eine starke Leistung.
USC: Rietsch 34/1, Schuler 18/5, Hoffmann 15/3, Nikolov 9/1, Sigmund 6/1, Aruna 5, Kreilein 4, Moritz 4, Dick 4. Heineke, Vengert.
Trainerstimme Miguel Ángel Díez: „Insgesamt war es ein gutes Spiel, vor allem zu Beginn. Wir haben in den ersten Minuten zusammengespielt, und das hat uns die Chance gegeben, in Führung zu gehen und mit Selbstvertrauen zu spielen. Abgesehen davon, dass wir ein bisschen Probleme mit der Zonenverteidigung hatten, haben wir das ganz gut gemacht. In der Offensive konnten wir den Ball gut bewegen und Freiwürfe kreieren. In der Verteidigung müssen wir uns insgesamt verbessern, da gab es einige Momente, in denen wir besser hätten spielen können. Im Großen und Ganzen sind wir mit unserer Leistung zufrieden.“
Michael Rappe
Beitragsbild: Evan Rietsch machte in Hanau ein tolles Spiel mit 34 Punkten: Foto: USC