Das war eindrucksvoll! Mit 81:39 (18:6, 39:23, 59:27) gewannen die BasCats USC Heidelberg beim Tabellenletzten Eisvögel Freiburg II. Der zweite Saisonsieg im fünften Spiel tut den Heidelbergerinnen sicherlich gut.
59 Rebounds! Das gibt es auch nicht alle Tage. Dass die BasCats unter dem Korb so überlegen waren, lag auch am Fehlen Stephanie Wagners auf Freiburger Seite, aber vor allem an viel mehr Energie und Physis als in letzten Spielen. Von Beginn an zeigten die BasCats, dass sie dieses Spiel nicht nur gewinnen mussten, sondern auch wollten. Im ersten Viertel ließen sie nur sechs Punkte zu. Den ersten Punkt markierte Julia Wroblewski von der Freiwurflinie, dann ließ Sanata-Lea Ouedraogo einen Distanztreffer folgen. Diese Führung gaben die Gäste nicht mehr ab.
Ein 9:0-Lauf der Freiburgerinnen sorgte nur zu Beginn des zweiten Viertels für etwas Spannung, dann ließ Heidelberg seinerseits einen 13:0-Lauf folgen. Mit einem ihrer insgesamt drei Distanztreffer besorgte die starke Melina Karavassilis den 39:23-Halbzeitstand.
Im dritten Viertel ließen die BasCats sogar nur vier Punkte zu. Diese Führung bauten sie stetig aus und landeten letztlich mit 42 Punkten Vorsprung ihren bisher höchsten Saisonsieg. Melina Karavassilis glänzte mit einem Double-Double (12 Punkte, 11 Rebounds), gekrönt von drei Dreipunktetreffern. Erfolgreichste Werferin des Abends war Sanata-Lea Ouedraogo mit 17 Punkten. Ayana Kratz absolvierte ihre ersten Zweitligaminuten.
Statistik (Freiburg/BasCats)
Dreierquote: 20:25% (2/10:6/24)
Zweierquote: 32:39%
Freiwurfquote: 50:63%
Rebounds: 35:59 (P. Paradzik 6, Baumann 5 – Karavassilis 11, Diala 9, Irthum 8)
Assists 7:21 (P. Paradzik 2, Baumann 2 – Steins 6, Bieg Salazar 5, Nägele 3)
Turnover 35:23
Stenogramm: 0:4 (1.), 5:6 (4.), 5:16 (7.), 6:18 (10.), 15:18 (12.), 15:31 (15.), 23:39 (Halbzeit), 23:47 (22.), 26:50 (24.), 27:59 (30.), 33:68 (35.), 39:81 (Endstand).
Freiburg II: Hoffmann 11/1, P. Paradzik 10, K. Paradzik 5, Hirt 4/1, Leiner 3, Ristau 2, Tritschler 2, Entenmann 2, Hauser, Baumann.
BasCats: Ouedraogo 17/2, Karavassilis 12/3, Irthum 9, Nägele 8, Diala 7, Linder 6, Salazar 6/1, Palenickova 6, Simon 5, Steins 3, Wroblewski 2, Kratz.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Sebastian Nörber: „Heute waren wir ohne Pause ganz dicht an den Gegenspielerinnen dran, so dass die glaube ich irgendwann die Lust verloren haben. Eine Szene hat das besonders gezeigt, als Melina durch drei Leute durchgesprungen ist, um den Rebound zu holen. Wir haben viel Druck im Pick’n Roll machen können. Dass wir im zweiten Viertel 17 Punkte zugelassen haben, lag vor allem daran, dass Freiburg einige schwierige Würfe verwandeln konnte. Vielen Dank an unseren „Staff rund ums Team“, das es ermöglicht hat, dass wir physisch so stark waren.“
Melina Karavassilis: „Nach den letzten beiden Spielen war das ein wichtiger Sieg für uns als Team und für unser Selbstvertrauen. Unsere starke und aggressive Verteidigung hat uns den Vorteil gebracht, sodass wir einige einfache Punkte erzielen konnten. Wir haben sehr gut als Team zusammengespielt. Jetzt können wir mit neuem Schwung in die kommende Woche starten und weiterhin an Details arbeiten, um beim nächsten Heimspiel wieder Vollgas zu geben.“
Carla Bieg Salazar: „Dieses Spiel hat Spaß gemacht. Wir haben als Team gut gespielt und hatten Spaß miteinander. Unsere intensive Verteidigung hat und viele Schnellangriffe ermöglicht und dadurch haben wir unsere Führung stetig erhöht. Ich denke, wir haben so ein Spiel gebracht, um unser Selbstvertrauen nach den letzten Spielen zu verbessern. Ich freue mich sehr, mit diesem Team weiter zu arbeiten und unser volles Potenzial zu erreichen.“
Michael Rappe
Beitragsbild: Melina Karavassilis (hier beim Spiel gegen Mainz) war in Freiburg die effektivste Spielerin. Foto: Andreas Gieser