JBBL: Platz zwei ist schon sicher

Beim Heimspiel gegen die Junggladiatoren aus Trier konnte der USC Heidelberg nicht nur den zweiten Platz in der JBBL sichern, sondern auch einen großen Schritt in Richtung Hauptrunde und vorzeitigem Klassenerhalt machen. In einem packenden vierten Viertel sicherten sich die USCer einen knappen 70:66 Sieg (21:16, 28:36, 50:46).

Das Spiel begann mit Kapitän Daniel Stegmüller, der die ersten Punkte für den USC erzielte. Trier ging anschließend mit zwei verwandelten Körben in Führung, die sie allerdings bis kurz vor der Halbzeit den Gastgebern überlassen sollten. Die Heidelberger agierten souverän in der Offensive, und auch defensiv konnten sie mit ihrer Leistung zufrieden sein. Mit 21:16 ging es in den zweiten Spielabschnitt.

Die Schützlinge der Coaches Liridon Kqiku und Dominik Daub nahmen das starke erste Viertel scheinbar für selbstverständlich und verloren ihre Geduld. Viele Abschlüsse gegen den Mann und schnelle Würfe führten zu einer schlechten Wurfquote für die Gastgeber. Trier nutzte das Tief der Heidelberger und konnte eine Führung aufbauen, die bis zur Halbzeit sogar auf acht Punkte Differenz anwuchs. Lediglich sieben Punkte erzielte der USC in diesem Viertel.

Der Einstieg ins dritte Viertel ließ zunächst nichts Gutes erahnen, als Trier die Führung zeitnah auf 13 Punkte ausbaute. Das Team fand jedoch wieder zu seiner Stärke im Teamplay zurück und ließ den Ball gut laufen. Die nächsten fünf Körbe trugen fünf verschiedene Spieler zum Scoreboard bei, wodurch Heidelberg auf sieben Zähler verkürzte. Das fehlende Scoring aus dem zweiten Viertel holten die Nachwuchstalente nun nach und erzielten in den letzten vier Minuten des dritten Viertels einen 14:2-Lauf. Durch einen Dreier kurz vor der Sirene durch Miquel Grau ging der USC mit vier Punkten in Führung.

Im letzten Viertel agierte das U16-Team weiterhin routiniert, und gutes Teamplay führte immer wieder zu guten Abschlüssen. Von den insgesamt 20 Punkten in diesem Viertel erzielten sie neun an der Freiwurflinie. Trier glänzte offensiv mindestens genauso wie die Gastgeber, und mit drei Dreiern innerhalb weniger Minuten verhinderten sie, dass der USC davonziehen konnte, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Miquel Grau brachte den USC per Dreier in der vierten Minute wieder auf vier Punkte Abstand, doch Trier konterte selbst mit einem erfolgreichen Distanzwurf und ging kurz darauf erneut in Führung. Getreu dem Motto „Wer zuletzt lacht, lacht am besten“ sorgte Miquel Grau mit einem weiteren Dreier für den letzten Führungswechsel des Spiels.

In den spannenden Schlussminuten bewies er weiterhin Nervenstärke und Wurfgeschick, indem er zwei von zwei Freiwürfen verwandelte. Elias Holt tat es ihm gleich und traf vier von vier von der Freiwurflinie. Mit den letzten beiden Würfen des Spiels nahm er den Gästen die letzte Hoffnung, das Spiel noch drehen zu können.

Elias Holt war nervenstark von der Freiwurflinie. Foto: Victor Delgado

Nach einem spielfreien Wochenende ist das Team am 19. November um 12.30 Uhr bei den Rhein-Neckar Metropolitans in der TSG-Halle in Weinheim zu Gast.

USC Heidelberg: Sabaliauskas 20/1, Grau Rodriguez 17/3, Rothmann 7, Stegmüller 6, Holt 5, Bloss 4, Sora 4, Detavernier 3, Sigmund 2, Stierle 2, Deglovic.

Trainerstimme Liridon Kqiku: „Wir haben als Team wieder einen Schritt nach vorne gemacht und entwickeln uns gut. Zehn Spieler haben heute gescort und wir haben es trotz eines katastrophalen zweiten Viertels geschafft. zusammenzuhalten und unseren Rhythmus wiederzufinden. Die Jungs haben sich den Sieg heute verdient.“

Michael Rappe

Ergebnisse

Tabelle

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Beitragsbild: Miquel Grau schießt die Heidelberger mit drei Dreiern und 13 Punkten in der zweiten Halbzeit zum Erfolg. Foto: Victor Delgado