Einen großen Kampf lieferte der USC Heidelberg II im Derby gegen die Basket Ladies Kurpfalz, konnte aber in einer rasanten und gutklassigen Partie die 66:73 (18:17, 37:36, 44:49)-Niederlage gegen den Tabellenführer der Regionalliga Baden-Württemberg nicht verhindern.
Der USC II startete gut, nach einem 6:4 starteten die Kurpfalz Ladies aber einen 10:0-Lauf. Sie waren über die ganze Spielzeit etwas dominanter unter dem Korb. Im zweiten Viertel gab es nicht die ganz großen Läufe, die Heidelbergerinnen gingen auf jeden Fall zufrieden und mit einem Punkt Vorsprung in die Halbzeitpause.
Knackpunkt war das dritte Viertel, wo der USC II nur sieben Punkte machte. In dieser Phase hatte das Team von Trainer Chris Baum zu viele Ballverluste und traf zudem einige freie Würfe nicht. Letztlich entschied die Erfahrung für den Tabellenführer. Carolin Schmidt war die überragende Akteurin im vierten Viertel, 17 ihrer 23 Punkte erzielte sie im letzten Spielabschnitt, darunter den entscheidenden Distanztreffer, der Heidelberg ein bisschen den Stecker zog.
Beim 68:56 schien die Partie fast entschieden, aber mit wie immer lobenswertem Kampfgeist kam der USC II mit einem 8:0-Lauf noch einmal auf 64:68 heran. Dann kam der Dreier von Carolin Schmidt.
USC II: Bender 17, Ivancic 15/1, Pereira Gnassingbe 9/1, Rammrath 8/1, Teufel 6/2, Lummer 6, Raithel 3, Großmann 2, Lamaj, Schmid, Spengel, Werni.
Trainer Chris Baum: „Es war ein super heißer Fight, so wie man es von einem Derby erwartet. Beide haben ein gutes Spiel gemacht. Letztlich hat die größere Erfahrung der Basket Ladies entschieden, und Carolin Schmidt mit einem phänomenalen letzten Viertel. Eine Niederlage ist immer enttäuschend, aber es war ein gutes Spiel. Im dritten Viertel hat uns etwas die „smartness“ gefehlt.“
Michael Rappe
Beitragsbild: Lisa Bender (Nr. 5, links die Ukrainerin Nataliia Babii) war mit 17 Punkten Heidelbergs beste Werferin. Foto: Florian Rammrath