Mit 77:70 (22:19, 39:32, 58:54) schaffte der USC Heidelberg II beim MTV Stuttgart II im letzten Vorrundenspiel den vierten Saisonsieg. Überragende Akteurin war Laurien Lummer mit 28 Punkten.
Der USC II startete gegen den Meister des Vorjahres, der in dieser Saison nicht mehr ganz so stark ist, mit 4:0 durch zwei Freiwürfe von Laurien Lummer und einen Korb von Josina Großmann gut, kassierte dann aber einen 2:12-Lauf. In dieser Phase machten die Heidelbergerinnen viele einfache Fehler und waren zu unorganisiert. Doch das Team von Trainer Chris Baum reagierte gut und konterte mit 10:0. Lummer und Ayana Kratz waren in dieser Phase sehr erfolgreich. Zur ersten Viertelpause hieß es 22:19 für den USC II.
Die höchste Führung im zweiten Spielabschnitt, in dem Lummer sich mit elf Punkten weiter sehr treffsicher zeigte, war 39:29, ehe Stuttgarts Jana Schreier noch ein Dreier zum 39:32-Pausenstand gelang.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte Stuttgart teilweise auf Zone um, war zunächst besser und ging 41:40 in Führung, doch genau im richtigen Moment traf Lummer einen ihrer vier Distanzwürfe. Zum 47:43 gelang dies der früheren Bundesligaspielerin der BasCats gleich noch einmal. Ihre 28 Punkte hatte sie bereits nach 30 Minuten auf dem Konto. Erneut war es Schreiner, die ihr Team kurz vor Ende des dritten Viertels noch einmal auf 54:58 heranbrachte. Bei Stuttgart II trafen Julia Wultschner (21) und Jana Schreiner (19/2) am besten.
Im Schlussviertel ließ der USC II drei Minuten lang keinen Feldkorb zu und baute die Führung auf zehn Punkte aus. Weitere Distanztreffer von Lisa Bender (57:68) und Siumara Pereira Gnassingbe (61:73) sorgten für die Vorentscheidung. Nach dem 77:68 durch Nikolina Ivancic und dem 70:77 von Jana Schreiner fiel in den verbleibenden 90 Sekunden kein Korb mehr.
Die Heidelbergerinnen rückten auf den sechsten Platz vor und empfangen nächsten Sonntag den Tabellendritten BSG Ludwigsburg.
USC II: Lummer 28/4, Großmann 10, Ivancic 9/1, Kratz 9, Pereira Gnassingbe 6/1, Raithel 5, Werni 4, Bender 3/1, Fellhauer 3/1.
Trainer Chris Baum: „Das war ein sehr wichtiger Sieg. Er hat uns gezeigt, dass auch gegen stärkere Gegner etwas gehen kann. Man hat beiden Mannschaften angesehen, dass die Winterpause recht lang war. Positiv bei uns war, dass wir am Ende die Rebounds eingesammelt haben und dass wir in einem set play-orientierten Spiel auch mal die Nase vorn hatten.“
Michael Rappe
Beitragsbild: Laurien Lummer (hier gegen die Kurpfalz Ladies) zeigte in Stuttgart ein tolles Spiel. Mit 15,8 Punkten im Schnitt ist sie eine der besten Werferinnen der Regionalliga. Foto: Florian Rammrath