2019 stiegen die BasCats USC Heidelberg zum letzten Mal in die 1. Bundesliga auf. Für die Saison 2019/20 kam mit Marie Kleinert eine damals 18-jährige Flügelspielerin von der SG Weiterstadt. Sie gehörte zum Bundesligakader, hatte dort auch Einsätze, spielte aber überwiegend in der Regionalliga. Bis 2022 spielte sie bei den BasCats und beim USC II, ehe sie zu den Rhein-Main Baskets wechselte. Seit dieser Saison ist sie für die Talents BonnRhöndorf im Einsatz und kehrt am Samstag mit ihrem neuen Team nach Heidelberg zurück. Spielbeginn ist um 16 Uhr in der alten Halle des ISSW.
„Ich habe mich besonders gefreut, nachdem feststand, dass wir gegen die BasCats spielen müssen“, erzählte die 22-Jährige. In den drei Jahren am Neckar hatte sie sich stets wohlgefühlt. „Die BasCats waren mehr als ein Basketball-Team, sie waren eine Familie. Es ist schön, alle wieder zu sehen.“ In Bonn hat die Master-Studentin für Medical Sciences and Infection – in Heidelberg hatte sie ihren Bachelor in Molekularer Biotechnologie gemacht – ein ähnliches Umfeld vorgefunden. „Das passt perfekt“, so Kleinert, „außerdem ist es sehr interessant, auch mal im Norden zu spielen, nachdem ich immer in der Südgruppe aktiv war.“
Wie die BasCats auch, pflegen die Talents BonnRhondorf besonders den Team-Basketball. „Alle spielen für alle, jede Spielerin ist mal stark“, beschreibt Marie Kleinert die Stärken. So wie sie im letzten Hauptrundenspiel, als sie mit 15 Punkten maßgeblich am Sieg gegen Nord-Ersten Rothenburg beteiligt war. Hin und wieder gehörte sie auch zur Starting Five, ihre besondere Stärke ist es aber nach wie vor, mit viel Energie von der Bank zu kommen.
Das möchte sie auch im Playoff-Achtelfinal-Hinspiel am Samstag an alter Wirkungsstätte zeigen. Und eines ist gewiss, sie wird viele Hände schütteln müssen.
Michael Rappe
Beitragsbild: Marie Kleinert im Dress der BasCats, im Oktober 2020 im Bundesligaspiel gegen Keltern. Foto: Andreas Gieser