Die kommende NBBL-Saison ist von großen Veränderungen geprägt, sowohl im Spielerkader als auch auf dem Trainerposten. Letzterer wird ab kommender Saison von Lennart Stechmann bekleidet, der nach seiner Spielerkarriere in Göttingen, Amsterdam und Würzburg zunächst in der Wirtschaft tätig war, um Führungskräfte und Teams zu coachen. Nun ist er nach Hospitationen in der NBA (76ers) und am College (Villanova) zurück auf dem Court und freut sich auf den Start seiner Trainerkarriere beim USC: „Auf dem Papier ist die Kombination meiner Erfahrungen als Basketballspieler, als Coach von Teams und Führungskräften und mein Psychologiestudium optimal geeignet für einen Trainerjob in der Sportart, die ich liebe. Ich kann es kaum erwarten nun unter Beweis zu stellen, dass was auf dem Papier so schön klingt, auch in der Praxis funktioniert und ich die Talente im Raum Heidelberg optimal fördern kann.“ An seiner Seite wird Pascal Steinle die Co-Trainer Rolle übernehmen und Erfahrung sammeln für das Coaching seiner eigenen Teams. Langfristig ist es das Ziel hier neben personeller Kontinuität auch inhaltlich einen roten Faden im Verein zu finden.
Als erste Aufgabe musste das neue Trainerteam den Kader bestimmen. Zu den Tryouts hatten sich über 40 Spieler angemeldet, um eine Chance zu bekommen ihr Können unter Beweis zu stellen. Gut die Hälfte hat es geschafft sich in den erweiterten Kader zu spielen und die Trainer von ihrem Talent zu überzeugen. Im ältesten Jahrgang (2006) sind bekannte Namen von der letzten Saison dabei, wie Theo Sigmund und Filip Nikolov, die in ihrem letzten Jahr nochmal angreifen wollen und mit ihrer Erfahrung die jungen Spieler führen sollen. Auch bereits bekannt ist Dominic Vengert, der genau wie der aus Kornwestheim an den Neckar wechselnde Josia Gentischer zusätzlich im BBL-Kader von Danny Jansson fest eingeplant ist. Der mittlere Jahrgang ist zwar nicht so breit aufgestellt, allerdings attestiert Coach Stechmann den Jungs ein großes Talent und geht davon aus, dass sie dieses Jahr große Schritte in ihrer Entwicklung machen und regelmäßig auf dem Court stehen werden. Komplettiert wird der Kader vom jüngsten Jahrgang (2008), der sowohl in der Quantität als auch in der Qualität sehr gut aufgestellt ist. Diese Spieler sollen sich in ihrer ersten Saison an die Intensität und Körperlichkeit der Liga gewöhnen und im Training Druck auf die älteren Jahrgänge im Kampf um Spielzeit ausüben.
In einer stark aufgestellten NBBL-Gruppe Süd mit zwei Ulmer Teams, die erwartungsgemäß oben mitspielen sollen, sowie den VFL Knights Kirchheim, TS Jahn München und den Rhein-Neckar Metropolitans ist das Ziel der Jungs klar: Playoffs! Für dieses Ziel wird den ganzen Sommer in der Trainingshalle geackert, sodass es trotz des großen Umbruchs direkt zum Saisonstart auf dem Parkett heiß her gehen soll.
Beitragsbild: So geht das NBBL-Team in die neue Saison (auf dem Foto fehlt Gacel Ruf).
Foto: Christina Stechmann