Die positive Weiterentwicklung der jungen Talente ist eines der Erfolgsgeheimnisse bei den BasCats USC Heidelberg und ein Grund für den glänzenden zweiten Tabellenplatz nach der Vorrunde. Dazu gehört auch Anna Klötzl (18). Mit durchschnittlich 14 Minuten Spielzeit, drei Punkten und 1,6 Rebounds hat sie sich im Team etabliert. „Ihre Lehrjahre sind vorbei, sie ist voll integriert und akzeptiert“, sagt Trainer Dennis Czygan. Seit 2013 trainiert sie unter ihm, erst in der WNBL, jetzt bei den BasCats. Nach einem Spiel Pause wegen einer Schulterverletzung greift Anna Klötzl am Sonntag (15 Uhr, ISSW) zum Rückrundenstart gegen Mainz wieder ins Geschehen ein.
Anna, Du spielst bisher eine starke Saison. Was sind die Gründe dafür und für den Erfolg des Teams?
Anna Klötzl: Die Vorbereitung hat mir extrem geholfen und viel Selbstvertrauen gegeben. Speziell am Anfang der Saison war ich zufrieden mit mir. Wir haben uns als Team gefunden. Wir waren immer eher ein Defensivteam, aber nun machen wir auch viel Offensivtraining. Gerade in der Vorbereitung haben wir sehr viel Wurf-Training gemacht.
Ihr steht auf Platz zwei und habt gute Perspektiven für die Aufstiegsrunde. Was ist Euer Ziel?
Anna Klötzl: Traumziel ist das Finale. Dafür sollten wir Zweiter oder Dritter werden, um nicht im Halbfinale gegen Bad Aibling spielen zu müssen. Ein Sieg gegen ein Team von oben wie Bamberg bringt viel Selbstvertrauen.
Ist die 1. Bundesliga ein Ziel für Dich?
Anna Klötzl: Die 1. Bundesliga war immer ein Ziel. Aber dann braucht man viel mehr Zeit zum Training, mindestens vier Mal die Woche und zusätzlich Krafttraining. In der 1. Liga geht es unter dem Korb ganz anders zu. Wir müssten uns auf jeden Fall verstärken.
Was hast Du beruflich vor?
Anna Klötzl: Derzeit mache ich ein FSJ im Krankenhaus Salem in Heidelberg. Danach möchte ich Medizin studieren. Leider kann ich mir die Stadt nicht aussuchen, so dass es auch eine andere als Heidelberg sein könnte.
Michael Rappe