80:56! So deutlich gewannen die BasCats USC Heidelberg das Vorrundenspiel bei den Rhein-Main Baskets am 3. Oktober. Nun kommt das Kooperationsteam aus Langen und Hofheim ins Sportinstitut. Es ist das Duell Zweiter gegen Vierter, nach dem Topspiel in Wasserburg also die nächste Herausforderung für die BasCats. Los geht’s am Samstag um 17 Uhr.
Es war eine beeindruckende Vorstellung damals, zumal Miriam Diala nicht dabei war. Es war das Spiel der Helena Linder, die auf der Centerposition 24 Punkte machte. Seitdem haben sich die Hessinnen aber deutlich gesteigert. „Die haben eine gute Entwicklung genommen und ihren Spielstil gefunden“, sagte Sebastian Nörber. Ohne die verletzte Svenja Greunke auf der Centerposition hat sich dieser verändert. „Die sind eng zusammengerückt, sind sehr aggressiv und agieren mit viel Tempo.“ Leistungsträgerinnen sind die frühere Erstligaspielerin Jasmin Weyell (Marburg), die beste Werferin Monika Crnjac, Jule Seegräber, Monika Wotzlaw und Paula Süssmann, die alle im Schnitt zweistellig punkten. Eine gute Entwicklung nimmt auch die 18-jährige Aufbauspielerin Maileen Rolf. Wie die BasCats hat das Kooperationsteam aus Langen und Hofheim keine ausländischen Profis im Kader.
Am Mittwochabend gewannen die Rhein-Main Baskets ihr Nachholspiel bei den Falcons Bad Homburg 68:53, dabei kassierten sie in der ersten Halbzeit nur 20 Punkte. Für die Falcons, die noch immer den plötzlichen Tod ihres Trainers verkraften müssen, war es die dritte Niederlage in Folge.
Bei den BasCats herrschte nach dem 71:67-Coup in Wasserburg ausgelassene Stimmung. Und Stolz auf das Erreichte. Ein Sieg in Wasserburg, noch dazu vor einem stimmungsvollen Heimpublikum, das war den Heidelbergerinnen selbst zu besten Zeiten nicht oft gelungen. Es zeigt den Reifeprozess, den die Mannschaft gerade durchmacht. Zehn Spiele in Folge haben Miriam Diala und Co. nun gewonnen und sind auf Rang zwei vorgerückt. Die Playoff-Teilnahme ist bei zehn Punkten Vorsprung auf Rang acht sehr wahrscheinlich, auch wenn die Liga sehr ausgeglichen ist.
Laurie Irthum ist noch angeschlagen, ein Einsatz unklar. Helene Nägele hat den heftigen Zusammenstoß mit Wasserburgs Kayla Simmons verkraftet und steht wie alle anderen im Kader zur Verfügung.
Angesichts der Stärke beider Mannschaften lohnt sich ein Besuch in der alten Halle des Sportinstitutes definitiv. Es dürfte eine schnelle und attraktive Partie geben.
Michael Rappe
So lief das Hinspiel am 03.10.2023:
Statistik (RM Baskets/BasCats)
Dreierquote: 44:35% (7/16:6/17)
Zweierquote: 30:36%
Freiwurfquote: 65:69%
Rebounds: 31:27 (Rolf 8, Weyell 5 – Palenickova 7, Linder 4, Ouedraogo 4)
Assists 7:11
Turnover 28:17
Stenogramm: 12:23 (10.), 24:43 (Halbzeit), 43:64 (30.), 56:80 (Endstand)
RM Baskets: Weyell 17, Seegräber 16, Wotzlaw 10, Ahmed 4, Aruna 3, Kirchner 3, Rolf 2, Player xy 1, Weber, Viano Moure.
BasCats: Linder 24, Irthum 17, Wroblewski 11/2, Nägele 6/1, Simon 5/1, Steins 4, Ouedraogo 4, Palenickova 3/1, Karavassilis 3/1 Bieg Salazar 3, Heß.
Beitragsbild: Helena Linder (hier im letzten Heimspiel gegen Freiburg II) war die Sieggarantin beim 80:56 im Hinspiel bei den Rhein-Main Baskets. Foto: Andreas Gieser