In ihrem letzten Hauptrundenspiel der 2. DBBL Süd unterlagen die BasCats USC Heidelberg dem TS Jahn München mit 63:65. In der Abschlusstabelle nehmen die Heidelbergerinnen mit 14 Siegen und acht Niederlagen den 6. Platz ein und sind damit für die am 8. April beginnenden Playoffs qualifiziert.
Neben der noch immer verletzten Michala Palenickova musste Trainer Sebastian Nörber zusätzlich auf die gerade wieder eingestiegene Helena Nägele krankheitsbedingt verzichten. Die erfreuliche Nachricht: Melina Karavassilis feierte nach zweimonatiger Verletzungspause ihr Comeback.
Das Spiel begann mit der erwarteten Intensität beider Seiten. München war schnell anzumerken, dass das Spiel von großer Bedeutung für sie war und starteten demnach mit viel Energie und Tempo. Carla Bieg Salazar leitete den ersten Heidelberger Angriff ein, fand Eleah Steins frei an der Dreipunkte-Linie und sorgte für die erste Führung des Spiels. In der Offensive zeigten sich die BasCats sehr vielseitig und konnten durch gute Einzel- und Teamaktionen zahlreiche Punkte erzielen. Bei München hielt vor allem die ehemalige Heidelbergerin Theresa Spatzier dagegen und hielt ihr Team im Spiel. Trotzdem erkämpften sich die BasCats bis zum Ende des 1. Durchgangs eine verdiente 19:14-Führung.
Das zweite Viertel begann mit einer ähnlichen Intensität. Melina Karavassilis zeigte direkt in ihrem Comeback-Spiel ihre alte Stärke und versenkte ihren ersten Dreipunktewurf. Kein Team konnte sich zu diesem Zeitpunkt so richtig absetzen und das schnelle Tempo beider Mannschaften machte das Spiel im zweiten Verlauf teilweise sehr hektisch. Die BasCats standen in der Verteidigung immer besser und genehmigten den Gegnerinnen kaum einfache Abschlüsse. Zum Ende des zweiten Spielabschnitts war es erneut Theresa Spatzier, die nahezu im Alleingang für die Münchner Punkte sorgte (18 Punkte in der 1. Halbzeit). In der Offensive schlichen sich nun bei den Gastgeberinnen zu viele Ungenauigkeiten ein, sodass sie ihre zwischenzeitliche 10-Punkte-Führung verspielten und mit 32:30 in die Halbzeit gingen.
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste geendet hatte: Ballverlust BasCats, 2 Punkte Theresa Spatzier. Doch Lea Ouedraogo hatte etwas dagegen und versenkte prompt ihren ersten Dreier. Die Hektik der ersten Halbzeit blieb auf beiden Seiten bestehen und es kündigte sich ein spannendes Spiel an. Nach einem Buzzerbeater-Dreier von München zur 39:37-Führung bat Nörber sein Team erneut zum Gespräch. Trotzdem gelang es den Gästen, mit einem 12:0-Lauf innerhalb von 4 ½ Minuten aus einem 34:37-Rückstand eine 46:37-Führung zu machen. Vor allem in der Offensive wirkten die BasCats sehr nervös und fielen in alte Muster zurück. Der Korb schien wie zugenagelt. Auch gut herausgespielte Würfe fanden den Weg durchs Netz nicht. Julia Wrobleswki setzte der Durststrecke in der 28. Minute mit einem wichtigen Dreier ein Ende. Lea Ouedraogo zog nach und konnte ebenfalls mit einem Dreier den Anschluss auf 43:52 wieder herstellen.
Die BasCats schienen sich nur schwer vom dritten Viertel (11:22) zu erholen und fanden kaum mehr Lösungen gegen die Münchner Verteidigung. Schritt für Schritt zogen die Damen des TS Jahn davon und erhöhten ihre Führung auf 59:43. Melina Karavassilis ließ ihr Team nochmals hoffen, nachdem sie ihren zweiten Dreier (2/2!) versenkt hatte, und startete damit einen kleinen Lauf der Heidelbergerinnen. Es gestaltete sich eine wahre Nervenschlacht, die München in letzter Sekunde für sich entschied. Zu viele Ballverluste bestimmten das Heidelberger Spiel und sorgten am Ende für die Niederlage, zu der auf Seiten der Gäste die ehemalige Heidelbergerin Theresa Spatzier mit einem grandiosen Spiel (27/2 Punkte bei 9/11 Treffern!) kräftig beigetragen hatte.
BasCats USC Heidelberg – TS Jahn München 63:65 (19:14 – 32:30 – 43:52)
Für die BasCats spielten: Diala, Simon (4), Klähn (7), Wroblewski (7/1), Irthum, Bieg Salazar (6/1), Linder (2), Steins (8/1), Karavassilis (6/2), Ouedraogo (23/3)
Für die BasCats heißt es ab jetzt: It’s Playoffs-Time! Am Ostersamstag spielen die Heidelbergerinnen ihr erstes Spiel (von zweien) zu Hause gegen die Falcons Bad Homburg, bevor sie zwei Tage später – am Ostermontag – zum Rückspiel antreten müssen.
Beitragsbild: Nicole Gieser