Bilanz ausgeglichen – Gutes Saisonfinale für RL-Damen in Mannheim

Zehn Siege, zehn Niederlagen, 1075:1123 Körbe und Platz sechs – das ist die Bilanz des USC Heidelberg II nach Abschluss der Saison in der Damen-Regionalliga. Am letzten Spieltag siegte der USC deutlich mit 55:37 beim Absteiger SG Mannheim.

Gegen die punktlosen Mannheimer gingen die Heidelbergerinnen als klarer Favorit ins Spiel. Die Partie begann aber mit einem kleinen 5:2-Lauf für Mannheim, weil die Gäste gegen sehr harte Zone der SG Probleme hatten und ihre Freiwürfe nicht trafen. Nach dem schlechten Start fing sich der USC aber und fand innen die Anspielstationen. Mit einem 16:0-Lauf zwischen der 5. und 10. Minute stand es zur Viertelpause 18:5. Die sehr starke Melina Karavassilis mit acht Punkten und Luisa Popp mit drei waren maßgeblich daran beteiligt. Mit der Steigerung im offensiven Bereich wurde der USC II auch in der Verteidigung besser.

Auch im zweiten Viertel war es ein Spiel der Läufe. Mannheim veränderte die Zonenverteidigung und verkürzte wieder auf 13:18, woran vor allem Anja Roth und Heike Fuchshuber beteiligt waren. Es folgte jedoch eine ganz starke Phase von Vanessa Hofmann, die defensiv sehr gut spielte und auch fünf Punkte machte. Auch Luzie Neufang schaffte einige Abschlüsse, so dass es zur Pause 30:17 stand.

Das dritte Viertel begann mit fünf Punkten in Folge von Karavassilis, und hätte sie nicht noch Pech im Abschluss gehabt, wären es noch mehr geworden. Eine kurze Phase lang hatte der USC II Probleme durch zu viele Ballverluste und nicht getroffene Würfe, aber beim 44:25 war die Partie längst entschieden. Im letzten Viertel leitete Kapitänin Anna Lea Frenzel einen 11:3-Lauf ein, der das Spiel beendete.

Stenogramm: 5:18 (10.), 17:30 (Halbzeit), 25:44 (30.) 37:55 (Endstand)

Punkte USC II: Karavassilis 18, Neufang 9, Popp 8, Frenzel 5/1, Gertenbach 5/1, V. Hofmann 5, Caglar 3/1, Schneider 2, Poetsch, Richter.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Chris Baum: „Mannheim hat eine sehr robuste Zone gespielt, die uns zunächst Probleme bereitet hat. Durch die vielen Unterbrechungen haben wir erstkeinen Rhythmus gefunden. Als wir diesen offensiv gefunden hatten, wurden wir auch defensiv stärker.“

Saisonbilanz:

Zufrieden blickt Trainer Chris Baum auf die abgelaufene Regionalliga-Saison. Die gesteckten Ziele wurden erreicht. Da ist zum einen Tabellenplatz sechs, der das Optimum darstellt. An die ersten fünf Teams der Liga war kaum heranzukommen, genauso deutlich distanzierten der USC II die fünf Teams hinter sich. Der Klassenerhalt war nie in Gefahr.

Chris Baum: „Wir haben uns auf jeden Fall offensiv verbessert, und in der Rückrunde waren wir bis auf das Spiel gegen Möhringen nicht mehr chancenlos. Melina Karavassilis hat sich in eine Führungsposition hereingespielt, dafür gebührt ihr großes Lob. Sie hat eine super Entwicklung genommen, und die Entscheidung, sie mit in die Erste zu nehmen, war richtig. Luzie Neufang hat sich als Starterin etabliert und ist physisch einfach eine Macht. Anna Lea Frenzel hat sich in ihre Rolle als Kapitänin hineingefunden.“

Als höchst erfreulich stuft Chris Baum die Entwicklung der ganz jungen Spielerinnen ein. „Wir waren unfassbar jung aufgestellt. Edanur Caglar, Eleah Steins und Theresa Spatzier (beide noch Jahrgang 2002) spielen eine immer größere Rolle im Team. Caglar wird im Wurf immer besser, Spatzier hat mittlerweile auch körperlich absolut Regionalliga-Niveau. Unser großes Ziel bleibt es, Spielerinnen für die 2. Bundesliga auszubilden.“

Michael Rappe

Trainer Chris Baum und Co-Trainerin Serena Benavente können mit der Saison zufrieden sein.

Foto: Tom Eisele

Melina Karavassilis (Nr. 13) ist eine der Gewinnerinnen dieser Saison.

Foto: Horst Baum