Aufbauspielerin Britta Daub bleibt den SNP BasCats USC Heidelberg auch in der kommenden Bundesliga-Saison erhalten – wann immer diese auch beginnen mag.
Als eine der ersten Spielerinnen gab die 20-Jährige das Ja-Wort für eine weitere Spielzeit in Heidelberg. Sie hatte in der vergangenen Runde einen großen Sprung gemacht und war fast immer in der Startformation. Ihr hohes Tempo beeindruckt Gegnerinnen wie Fans gleichermaßen.
Mit der früheren U20-Nationalspielerin ihr haben die SNP BasCats eine junge und noch entwicklungsfähige Spielerin gehalten. Daub gefiel mit 3,83 Vorlagen pro Partie und erzielte im Schnitt 7,6 Punkte. Sie stand im Schnitt gut 28 Minuten auf dem Feld und wurde hierbei nur von Pele Gianotti übertroffen.
Auch Michala Palenickova spielt weiterhin für die SNP BasCats. Die 23-Jährige kam 2016 aus Weiterstadt und hat mit ihrer Dynamik, ihrer Schnelligkeit und ihrer Defensivstärke einen festen Platz im Team. Dagegen wird die Engländerin Shanice Norton nicht zu den Heidelbergerinnen zurückkehren. Weitere Personalentscheidungen fallen in den nächsten Tagen und Wochen.
Seit 27. April trainieren die SNP BasCats USC Heidelberg wieder in Kleingruppen. Es ist ein Training unter ganz ungewohnten Bedingungen und mit strengen Auflagen. „Nur der Erstligakader darf trainieren“, berichtete Trainer Dennis Czygan. Maximal fünf Personen inklusive Trainer dürfen in der Halle sein, es ist genau festgelegt, wann welche Spielerinnen kommen und gehen. Das im Basketball übliche Abklatschen entfällt völlig, es gilt Abstand zu halten. Duschen ist nicht möglich.
Die Verantwortlichen arbeiten derweil an den Planungen für die neue Saison in der DBBL. In zwei Videokonferenzen haben sich die Vertreter der zwölf bisherigen Erstligisten ausgetauscht. Derzeit gibt es zwei verschiedene Rahmenterminpläne mit einem regulären Saisonstart Ende September und einem am 24. Oktober. „Letzteres würde aber schon heißen, dass wir um Weihnachten durchspielen müssen“, berichtete Trainer Dennis Czygan. Fest steht, dass die Liga mit den bisherigen zwölf Vereinen spielen wird, alle haben die Teilnahmelizenz bekommen.
Alle Vereine haben sich dagegen ausgesprochen, ohne Zuschauer zu spielen. Aber wenn es aufgrund politischer Vorgaben nicht anders geht, würden die Spiele ohne Publikum stattfinden. Ein noch späterer Saisonstart, beispielsweise erst im kommenden Jahr, scheint nicht möglich. „Ohne Zuschauer wäre natürlich für uns ganz schlecht, denn die Stimmung im ISSW ist ja unser Plus.“ Die Eintrittsgelder würden fehlen, auch die Einnahmen aus dem Catering. In Sachen Sponsoren müssen die SNP BasCats noch einiges tun. „Wir brauchen noch Unterstützung“, stellte Dennis Czygan klar und hofft auf die hiesige Wirtschaft. Ein größerer und zwei kleinere Sponsoren haben ihre auslaufenden Verträge nicht verlängert.
Michael Rappe