Nach einer offensiv wie defensiv starken Leistung schlugen die RL-Damen des USC Heidelberg II den SSC Karlsruhe mit 72:49 (36:22). Der dritte Saisonsieg bringt etwas Distanz zu den Abstiegsplätzen.
Bis auf die ersten drei Minuten lief es ganz nach den Vorstellungen von Trainer Chris Baum. Karlsruhe ging mit 4:0 in Führung, doch diese hielt nicht lange. Der USC II startete einen 15:0-Lauf, an dem Edanur Caglar mit zwei Distanztreffern maßgeblichen Anteil hatte. Caglar zeigte sehr zur Freude ihres Trainers, was für eine gute Schützin sie ist. Sie sorgte für Gefahr von außen und penetrierte auch gut.
Der USC II hatte Karlsruhes Leistungsträgerin Ludmilla Vojtkova gut im Griff, auch wenn diese mit elf Punkten beste Karlsruher Schützin war. Auch Lena Gros kam auf elf Punkte, die sie alle im zweiten Viertel in kürzester Zeit machte. Nach einer 21:8-Führung kassierte Heidelberg nämlich einen 0:7-Lauf. Doch der Konter folgte prompt. Fünf Punkte der starken Melina Karavassilis und insgesamt ein 9:0-Lauf ergaben den 36:22-Halbzeitstand.
Das dritte Viertel begann mit einem weiteren 9:0-Lauf, Viertel übergreifend also ein 18:0. Anna Lea Frenzel machte vier Punkte, Caglar markierte ihren dritten Dreier. Die Partie war endgültig entschieden, und Chris Baum konnte allen zwölf Spielerinnen viele Einsatzzeiten geben.
Das vierte Viertel wurde turbulent, beide Teams achteten nicht mehr so auf die Defensive und offenbarten einige Lücken. Mit 23:22 ging aber auch dieser Spielabschnitt an die Heidelbergerinnen. Eleah Steins hatte gute Szenen, Carolyn Poetsch auch, aber insgesamt war es vor allem eine gute Teamleistung.
Stenogramm: 15:4 (10.), 36:22 (Halbzeit), 49:27 (30.), 72:49 (Endstand).
Punkte USC II: Karavassilis 13, Caglar 11/3, Frenzel 10, Schneider 7, Gertenbach 6, V. Hofmann 6, Neufang 6, Poetsch 6, Steins 5/1, T. Spatzier, Popp, Schwahn.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Chris Baum: „Das war heute ein guter Auftritt. Wir haben nur 49 Punkte zugelassen, so wollen wir das. 72 Punkte offensiv sind für uns sehr gut. Wir sind auf einem guten Weg, so kann es weitergehen.“
Michael Rappe