Mit einer ganz starken Vorstellung haben die RL-Damen des USC Heidelberg II die SV Böblingen mit 76:41 geschlagen und ihren sechsten Platz gefestigt. Mit dem Abstieg sollte das Team von Trainer Chris Baum nun nichts mehr zu tun haben.
Nur ganz am Anfang hatten die Heidelbergerinnen ein paar Probleme, was die Gäste zu einer 11:8-Führung nutzten. Dann aber ging die Post ab. Der USC II startete einen 17:1-Lauf und war derart dominant, dass Böblingen gar nicht über die Mittellinie kam. Distanztreffer von Anna-Lea Frenzel, Theresa Spatzier und Edanur Caglar sorgten für die hohe Führung. In der 13. Minute waren es gar 20 Punkte Vorsprung, dann nahmen die Heidelbergerinnen für eine kurze Phase das Tempo heraus. Fünf Minuten lang gelang ihnen kein Korb.
Nach der Halbzeitpause waren die USC-Damen gleich wieder voll da. Luzie Neufang präsentierte sich stark und hielt Katarzyna Schindler in Schach. Auch Isabel Roquette „erfreute“ sich guter Bewachung, trotzdem war sie mit 17 Punkten beste Werferin bei Böblingen. Sie ist eben eine überdurchschnittliche Spielerin, die auch schwierige Würfe trifft. Melina Karavassilis präsentierte sich stark am Brett und markierte über das ganze Spiel verteilt 16 Punkte. Übertroffen wurde sie noch von der bärenstarken Theresa Spatzier, die bei einem Distanztreffer auf insgesamt 17 Punkte kam. Sie war jedoch nicht nur im Abschluss stark, sondern kreierte auch viel für ihre Mitspielerinnen.
Ein weiterer 20:2-Lauf führte in der 36. Minute zum höchsten Vorsprung im Spiel (69:31). Böblingen glaubte nicht mehr an eine Wende, während Chris Baum noch einige Dinge ausprobieren konnte. Lediglich Isabel Roquette sorgte mit sieben Punkten noch für ein bisschen Ergebniskosmetik.
Stenogramm: 25:12 (10.), 32:12 (13.), 36:21 (Halbzeit), 47:23 (24.), 55:29 (30.), 69:31 (36.), 76:41 (Endstand).
Punkte USC II: T. Spatzier 17/1, Karavassilis 16, Frenzel 11/3, Neufang 10, Caglar 5/1, V. Hofmann 5, Poetsch 4, Gertenbach 3, Schneider 2, Popp 2, Steins 1.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Chris Baum: „Dieser Sieg war in der Höhe nicht zu erwarten, aber wir waren heute von Anfang bis Ende stark. Defensiv war das bombastisch, und 76 Punkte sind die bisher höchste Punktzahl der Saison. Es war insgesamt eine sehr gute Teamleistung, eine der besten in dieser Saison.“
Michael Rappe