Die Basket Girls Rhein-Neckar haben auch das siebte Saisonspiel in der WNBL, Gruppe Südwest, verloren. Der erhoffte Aufwärtstrend blieb aus. Die Trainer Oliver Muth und Dennis Czygan mussten kurzfristig auch noch auf die angeschlagenen Luisa Popp und Sophie Arlt verzichten. Damit war nur noch eine Spielerin des Jahrganges 1999 dabei. Elea Steins und Theresa Spatzier kamen zudem direkt von einem Lehrgang des BaWü-Kaders. Aufgrund dieser hohen Belastungen verzichteten die Trainer darauf, sie auch noch 30 Minuten in dieser Partie aufs Feld zu schicken, nur um die Niederlage um 10 oder 20 Punkte zu verringern. Immerhin versenkte Caglar drei Distanzwürfe und nach guter Leistung insgesamt auf 16 Punkte.
Die Basket Girls konnten vor allem im Rebound überhaupt nicht mithalten. Im zweiten Viertel holten sie ganze zwei, in der gesamten ersten Halbzeit nur neun. Zudem kassierten sie viel zu viele Schnellangriffe, weil sie sich insgesamt 34 Ballverluste leisteten. Freiburg spielte über die kompletten 40 Minuten konzentriert und war offenbar darauf aus, einen dreistelligen Sieg zu landen. Nach zwei, drei Jahren im „Tal der Tränen“ ist Freiburg jetzt so weit, wo auch die Basket Girls nach dem Neuaufbau wieder hin möchten.
An Willen und Einsatz fehlt es den Spielerinnen nicht, wie Oliver Muth erfreut festgestellt hat. Sie wollten sogar Trainingspläne für die Feiertage. Doch die Trainer ziehen eine Regeneration über die Feiertage vor. Ab 4. Januar sollen – je nach verfügbaren Hallen – einige Trainingseinheiten absolviert werden. Dann werden auch fast alle verletzten Spielerinnen wieder an Bord sein. Da die Terminnot immer größer wird, gibt es selbst zwischen den Jahren Lehrgänge für die besten Spielerinnen, sei es vom baden-württembergischen Verband oder vom DBB.
Stenogramm: 6:18 (10.), 14:44 (Halbzeit), 27:75 (30.), 35:104 (Endstand).
Punkte BGRN: Caglar 16/3, Eibner 4, Hecker 4, Steins 4, Sauermann 2, T. Spatzier 2, Zander 2, Ünver 1, Ortseifen, R. Spatzier.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Oliver Muth: „Wir haben in der ganzen ersten Halbzeit nur neun Rebounds geholt. 34 Ballverluste sind viel zu viele, dadurch haben wir eine Unmenge an Fastbreaks kassiert. Trotz der sieben Niederlagen bisher ist die Stimmung immer noch gut. Wir müssen lernen, die wenigen guten Phasen aneinander zu reihen. Potenzial und Talent sind auf jeden Fall da.“
Michael Rappe
Die weiteren Ergebnisse der WNBL, Gruppe Südwest:
BSG Ludwigsburg – SG Weiterstadt-Kronberg 48:57
Dragons Rhöndorf – Rhein-Main Baskets 62:33
Tabelle:
1. | Dragons Rhöndorf | 8 | 7/1 | 523 : 395 | 14 | |
2. | SG Weiterstadt-Kronberg | 7 | 5/2 | 441 : 391 | 10 | |
3. | BSG Basket Ludwigsburg | 8 | 5/3 | 475 : 412 | 10 | |
4. | USC Freiburg | 7 | 3/4 | 463 : 356 | 6 | |
5. | Rhein-Main Baskets | 7 | 2/5 | 385 : 398 | 4 | |
6. | Basket-Girls Rhein-Neckar | 7 | 0/7 | 249 : 584 | 0 |