Mit einem sehr überzeugenden 80:56-Sieg kehrten die BasCats USC Heidelberg vom Auswärtsspiel bei den Rhein-Main Baskets in Langen zurück. Nach der Saisonauftaktniederlage in Bad Homburg war dies der erhoffte erste Saisonsieg.
Von Beginn an waren die BasCats voll da. Erst nach vier Minuten ließen sie den ersten Korb der Gastgeberinnen zu. Jule Seegräber war es vor allem, die ihr Team im Spiel hielt, dennoch führten die BasCats zur Pause bereits mit 19 Punkten. Zu diesem Zeitpunkt glänzten beide Teams mit überdurchschnittlichen Dreierquoten, die Rhein-Main Baskets mit 68 Prozent, die BasCats mit 50. Helena Linder hatte einen großartigen Tag erwischt, wies zur Pause bereits 13 Punkte und am Ende 24 Punkte auf. So viel wie noch nie in der 2. Bundesliga.
Beitragsbild: Helena Linder, hier im Testspiel gegen Saarlouis, zeigte eine hervorragende Leistung. Foto: Andreas Gieser
Im dritten Viertel hatten die Heidelbergerinnen eine kurze Schwächephase. Sie ließen zu viele Freiwürfe zu. Die Rhein-Main Baskets nutzten das aus und gewannen diesen Spielabschnitt mit 21:19. Doch im Schlussviertel waren die BasCats wieder da. Und hier vor allem die luxemburgische Nationalspielerin Laurie Irthum. Sie zeigte, wie gut sie sein kann, wenn sie aggressiv zu Werke geht und zum Korb zieht. Mit zehn Punkten im vierten Viertel und insgesamt 17 war sie so treffsicher wie noch nie im Dress der BasCats. Schließlich kam auch noch die junge Melanie Heß zu ihrem Zweitligadebüt.
Laurie Irthum zeigte ihr bisher bestes Spiel im Dress der BasCats. Foto: Andreas Gieser
Ein eindrucksvoller Sieg der BasCats, die nun am Samstag (17 Uhr, ISSW) zum ersten Heimspiel der noch jungen Saison den TSV Wasserburg empfangen.
Die Ergebnisse des 2. Spieltages
Die Tabelle nach dem 2. Spieltag
Statistik (RM Baskets/BasCats)
Dreierquote: 44:35% (7/16:6/17)
Zweierquote: 30:36%
Freiwurfquote: 65:69%
Rebounds: 31:27 (Rolf 8, Weyell 5 – Palenickova 7, Linder 4, Ouedraogo 4)
Assists 7:11
Turnover 28:17
Stenogramm: 12:23 (10.), 24:43 (Halbzeit), 43:64 (30.), 56:80 (Endstand)
RM Baskets: Weyell 17/1, Seegräber 16/4, Wotzlaw 10/2, Ahmed 4, Aruna 3, Kirchner 3, Rolf 2, Player xy 1, Weber, Viano Moure.
BasCats: Linder 24, Irthum 17, Wroblewski 11/2, Nägele 6/1, Simon 5/1, Steins 4, Ouedraogo 4, Palenickova 3/1, Karavassilis 3/1 Bieg Salazar 3, Heß.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Sebastian Nörber: „Heute haben mir vor allem der Fokus und die Klarheit in den Aktionen gefallen. Wir hatten stets einen klaren Zugriff. Heute haben viele Spielerinnen gut gearbeitet. Im dritten Viertel haben wir ihnen 14 Freiwürfe gegeben, da müssen wir noch etwas smarter sein. Aber insgesamt haben wir gezeigt, dass wir viele taktische Optionen haben. Wenn die eine oder andere nicht funktioniert, können wir auf die nächste bauen.“
Helena Linder: „Wir haben heute arg schön zusammengespielt. Das war eine Teamleistung über 40 Minuten. Alle Spielerinnen waren heute wichtig und haben ihren Anteil am Sieg. Der Sieg war heute sehr wichtig für uns, damit die Köpfe wieder frei werden.“
Laurie Irthum: „Nach der Niederlage am Samstag sind wir mit deutlich mehr Energie in dieses Spiel gestartet. Wir haben den Ball schnell laufen lassen und immer wieder die freie Mitspielerin gefunden. In der Defense haben wir den Gegner stets unter Druck gesetzt und dadurch zahlreiche Ballverluste provoziert, aus denen wir einfache Punkte erzielen konnten.“
Michael Rappe