Der Spielplan meint es nicht gut mit den SNP BasCats USC Heidelberg. Durch das Season Opening in Hannover ging ein Heimspiel verloren, nun folgen drei weitere Auswärtsspiele. Gerade für einen Aufsteiger ist das eine schwere Hypothek. Hinzu kommt die Doppelbelastung an diesem Wochenende, wo am Sonntag um 18 Uhr auch noch das Zweitrundenspiel um den DBBL-Pokal beim Süd-Zweitligisten ASC Theresianum Mainz ansteht.
Am Freitagabend geht die Reise nach Marburg zum BC pharmaserv Marburg. Auch die Marburgerinnen haben das Auftaktspiel in Hannover verloren, sie mussten sich mit 61:76 den XCYDE Angels Nördlingen geschlagen geben. Eigentlich hätte diese Partie am 3. Oktober in Heidelberg stattgefunden, doch weil eine Marburger Spielerin bei der 3×3-Streetball-WM dabei ist und dies ist ein offizieller Verlegungsgrund ist, kam es zum Heimrechttausch.
Zwar hat sich das Team des letztjährigen Pokal-Dritten Marburg deutlich verändert, die fünf deutschen A-Nationalspielerinnen Finja Schaake, Stephanie Wagner, Marie Bertholdt, Theresa Simon und Alexandra Wilke sind aber noch da, ebenso die bärenstarke US-Amerikanerin Tonisha Baker (155 Bundesligaspiele) und die Kanadierin Alex Kiss-Rusk, ein sehr guter Center. Kiss-Rusk war bei der 61:76-Auftaktniederlage gegen Nördlingen mit 16 Punkten und neun Rebounds die herausragende Akteurin. Patrick Unger, im siebten Jahr Trainer beim BCM, war von seiner Mannschaft enttäuscht. Gut möglich, dass Marburg also gegen die SNP BasCats besonders aufgestachelt sein wird.
„Marburg spielt sehr schnell, da müssen wir von der ersten Sekunde an voll fokussiert sein und dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen“, analysierte Trainer Dennis Czygan. Im ersten Bundesligajahr 2017/18 kamen die SNP BasCats gegen Marburg überhaupt nicht zurecht und kassierten zwei hohe Niederlagen.
Nach der 58:64-Niederlage gegen Göttingen gibt es bei den SNP BasCats einiges zu verbessern. Neben der fehlenden Aufmerksamkeit und Fokussierung vor allem die Wurfschwächen aus der Distanz. Nach der Erkältungswelle in der letzten Woche, die zumindest Britta Daub und Olivia Nash auch beim Saisonauftakt beeinträchtigte, sind nun alle Akteurinnen gesund. Ausnahme ist der holländische Neuzugang Janiek van Veen. Sie trainiert zwar wieder, ist aber wohl für den Freitag noch keine Option. Aufgrund ihrer Oberschenkelverletzung möchte Czygan kein allzu hohes Risiko eingehen.
Ein Videointerview mit Kapitänin Anna Meusel gibt es auf unserem youtube-Kanal: https://youtu.be/J6A1JYtiU3E und natürlich auch auf unserer Facebookseite: https://www.facebook.com/BasCatsHeidelberg/
Michael Rappe
Anne Zipser wird in Marburg unter den Körben einiges zu tun bekommen.
Foto: Tom Eisele
Die bisherigen Duelle:
21.10.2017: BasCats USC Heidelberg – BC Marburg 59:88
Stenogramm: 9:6 (5.), 15:10 (7.), 15:17 (8.), 17:21 (10.), 17:29 (13.), 29:35 (18.), 33:42 (Halbzeit), 37:55 (25.), 41:63 (30.), 51:72 (36.), 59:88 (Endstand).
BasCats: Arthur 15/2, Young 12, Jones-Smith 11, Zipser 5, Palenickova 4, Hammonds 4, Lummer 4, Angol 2, Kranzhöfer 2, Meusel, Chatzitheodorou.
Marburg: Schaake 23/2, Bertholdt 13, Yohn 12/1, Greunke 10, Baker 9, Bradley 8/1, Wagner 7/1, Voynova 6, Winterhoff.
03.02.18: BC Marburg – BasCats USC Heidelberg 84:66
Stenogramm: 6:6 (2.), 17:6 (5.), 22:12 (7.), 26:15 (10.), 33:23 (13.), 43:23 (18.), 47:31 (Halbzeit), 53:42 (24.), 59:48 (27.), 67:48 (29.), 67:50 (30.), 71:60 (33.), 77:64 (36.), 84:66 (Endstand).
BC Marburg: Schaake 18/2, Yohn 16/4, Bertholdt 10, Greunke 8, Wagner 8, Bradley 6/2, Baker 6, Voynova 6, Wilke 4, Winterhoff 2.
BasCats: Young 21, Le Mar 9/1, Arthur 8, Jones-Smith 8, Palenickova 6/1, Kranzhöfer 6, Lummer 4, Zipser 4, Meusel, Angol, Chatzitheodorou.