Aller guten Dinge sind drei! Auch das dritte Saisonspiel der BasCats USC Heidelberg endete mit einem Sieg. Dank einer furiosen ersten Halbzeit gewannen sie überaus deutlich mit 83:58 gegen die Rhein-Main Baskets und fahren damit nächsten Samstag ungeschlagen zum Topspiel nach München.
In der ersten Halbzeit spielten die BasCats so, wie sich das Trainer und Mannschaft vorgenommen hatten. Die Partie begann gleich mit einem Dreipunktetreffer von Rachel Arthur, insgesamt verwandelten die BasCats diesmal 10 von 27 Dreierversuchen. Die Gäste hatten nicht viel entgegen zu setzen. Es war meistens das Dreigestirn aus Nelli Dietrich, Kailey Edwards und Anja Stupar, das die Akzente setzte, und das auch erst vor allem in der zweiten Halbzeit.
Beim 50:26-Pausenstand war die Partie natürlich entschieden, so war es verständlich, dass die BasCats etwas den Fokus verloren. Die Center Olivia Nash und Anne Zipser hatten mit den Foulpfiffen Pech, einige davon waren ziemlich unverständlich. Sie kamen dadurch nicht so zum Zuge wie sonst. Gewohnt kampf- und durchsetzungsstark präsentierte sich Pele Gianotti, die von innen und außen punktete. Das macht sie so wertvoll. Ein richtig gutes Spiel machte Rachel Arthur, auch sie kam auf 21 Punkte und drei Distanztreffer. Gianotti spielte in der zweiten Halbzeit allerdings nur noch acht Minuten. Bestens in Form war auch wieder Laurien Lummer, die derzeit vor Selbstvertrauen strotzt und gleich, nachdem sie von der Bank, voll da war und punktete.
Das dritte Viertel ging „nur“ mit 22:20 an die BasCats, das vierte mit 11:12 verloren, aber der hohe Sieg war nicht gefährdet. Die 16-jährige Eleah Steins kam zu ihren ersten Zweitligaminuten und hätte fast aus der Distanz gleich ihre ersten Punkte markiert.
Stenogramm: 24:12 (10.), 50:26 (Halbzeit), 72:46 (30.), 83:58 (Endstand).
BasCats: Arthur 21/3, Gianotti 17/3, Nash 10, Lummer 9/1, Daub 9, Palenickova 8/2, Zipser 5, Chatzitheodorou 2, Meusel 2, Karavassilis, Steins.
Rhein-Main Baskets: Stupar 15, Edwards 12, N. Dietrich 11/1, Schick 6, Weyell 4, Wotzlaw 4, Cornelius 3, Köhler 3, Seegräber, Wotzlaw.
Rebounds: 51:476(BasCats/RM Baskets): Gianotti 8, Nash 8, Meusel 6 – Stupar 7, N. Dietrich 3, Schick 3, Wotzlaw 3, Team 3.
Wurfquote aus dem Feld: 48:30%
Dreierquote: 37:25% (10/27:1/4)
Freiwurfquote: 59:65%
Stimmen zum Spiel:
Trainer Dennis Czygan: „Die erste Halbzeit lief so, wie wir es uns vorgenommen hatten. Die Würfe saßen. Nach dem 50:26 zur Pause war es schwierig, den Fokus zu halten. Wir sind nicht konsequent geblieben, 58 Gegenpunkte sind mir zu viel. Aber die Mädels waren da auch sehr selbstkritisch. Rachel Arthur hat mir heute richtig gut gefallen, sie war sehr druckvoll in der Verteidigung und offensiv sehr effektiv.“
Laurien Lummer: „Wir sind gut ins Spiel gestartet und konnten uns schnell vom Gegner absetzen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann leider etwas nachgelassen und es kamen Unkonzentriertheiten dazu, so dass der Gegner zu vielen einfachen Punkten kam. Insgesamt freuen wir uns aber sehr, den dritten Sieg in Folge eingefahren zu haben. Nächste Woche in München werden wir eine gute Leistung über die gesamte Spielzeit abrufen müssen, um den Sieg mit nach Hause zu nehmen.“
Eleah Steins: „Zuerst möchte ich sowohl den Trainern als auch dem Team für die tolle Aufnahme danken. Obwohl ich die Jüngste bin, geben Sie mir das Gefühl, voll dabei zu sein. Die ersten Minuten waren unglaublich aufregend und spannend. Ich hoffe natürlich auf noch weitere Einsätze, in denen ich mich beweisen kann. Es war einfach ein tolles Erlebnis für mich, und ich bin dankbar für die Möglichkeit, Teil dieses Teams zu sein.“
Michael Rappe
Freude nach dem klaren Sieg.
Rachel Arthur zeigte sich dynamisch und treffsicher.
Premiere für die Jüngste: Eleah Steins absolvierte ihre ersten Zweitligaminuten.
Fotos (3): Tom Eisele