Nach einem ganz starken Auftritt gewann der USC Heidelberg II in der Damen-Regionalliga mit 70:60 gegen PS Karlsruhe und sicherte sich damit schon am vorletzten Spieltag den dritten Tabellenplatz. Damit ist das erhoffte Saisonziel erreicht. Für Karlsruhe bedeutete die Niederlage das Aus aller Aufstiegshoffnungen, entsprechend flossen nach dem Abpfiff ein paar Tränen. Der MTV Stuttgart steht als Meister fest.
Die Heidelbergerinnen starteten mit einem sehr schönen Lauf und gingen deutlich in Führung. Karlsruhe war der Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, anzumerken. Die Gäste spielten mit sehr hohem Tempo, doch der USC war stets eng an den Gegenspielerinnen dran und hatte sie gut im Griff. Lediglich Lotta Simon setzte sich aufgrund ihrer großen Klasse immer wieder durch und markierte 24 Punkte (zwei Dreier).
Nach der 13-Punkte-Führung zur Halbzeit ließ der USC II für kurze Zeit nach. Karlsruhe nutzte dies zu einem Lauf und kam noch einmal auf zwei, drei Punkte heran. Den Heidelbergerinnen war aber deutlich anzumerken, dass sie dieses Duell unbedingt gewinnen wollten. Alle elf Spielerinnen punkteten, Michala Palenickova hatte eine gute Kontrolle im Spielaufbau und Melina Karavassilis agierte sehr stark unter den Brettern.
Stenogramm: 24:16 (10.), 44:31 (Halbzeit), 54:50 (30.), 70:60 (Endstand).
Punkte USC II: Palenickova 14, Chatzitheodorou 11/2, Karavassilis 11, Neufang 7, E. Hofmann 6, Bauder 5/1, Schätzle 5/1, A. Hofmann 4, Steins 3/1, V. Hofmann 2, Gertenbach 2.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Sebastian Nörber: „Wir hatten Karlsruhe defensiv gut im Griff, immerhin sind sie das offensiv stärkste Team der Liga. Wir haben den Ball gut bewegt und waren in der ersten Halbzeit sehr dominant. Im dritten Viertel sind wir kurz aus dem Konzept geraten und hatten offensiv Probleme. Wir wollten unbedingt gewinnen, und ich denke, es war ein verdienter Sieg. Melina Karavassilis war sehr stark unter den Körben und hat viel Rebounds geholt. Platz drei ist nun fix, da gehören wir auch hin. Und ich finde, wir sind nicht zwingend schwächer als Karlsruhe und Stuttgart.“
Vorschau:
Am Samstag, 14. April, bestreitet der USC II um 18 Uhr sein letztes Regionalligaspiel bei der TG Sandhausen. Für die Sandhäuserinnen geht es noch um viel, sie müssen gewinnen, um sicher in der Liga zu bleiben. „Wir werden das Spiel auf jeden Fall ernst nehmen“, sagte Trainer Sebastian Nörber.
Michael Rappe