Es ist nicht mehr die Frage von Sein oder Nichtsein, denn die Teilnahme der BasCats USC Heidelberg an der Playoff-Runde zum Aufstieg in die 1. Basketball-Bundesliga der Damen steht schon einige Zeit fest. Auch der zweite Platz und das damit verbundene Heimrecht sind fix. Aber noch immer warten die BasCats auf ihren Gegner. Bamberg oder München ist seit Mittwochabend die Frage, denn die DJK Brose Bamberg verlor ihr Nachholspiel beim ASC Theresianum Mainz völlig überraschend mit 68:76 und verpasste es damit, den dritten Platz endgültig zu sichern.
Während die BasCats am Sonntag um 15 Uhr zum letzten Hauptrundenspieltag den TSV Wasserburg II im ISSW erwarten und dabei in Ruhe für das Halbfinale testen können, geht es für noch vier Play-off-Anwärter um die Wurst. Und der Spielplan will es so, dass sie direkt aufeinander treffen. Jahn München erwartet den TSV Speyer-Schifferstadt, die Rhein-Main Baskets aus Langen die DJK Bamberg. Folgende Konstellationen sind möglich: Gewinnt Bamberg, sind sie Dritter und damit Gegner der BasCats. Dann wäre der Sieger aus dem Spiel in München Vierter. Gewinnen die Rhein-Main-Baskets aus Langen und Speyer, dann ist Bamberg trotzdem Dritter, Speyer aber im Dreier-Vergleich am schlechtesten, so dass die Rhein-Main Baskets Vierter wären. Sollten Langen und München gewinnen, dann wäre Bamberg aus dem Rennen, München der Gegner Heidelbergs und Langen Vierter. Mehr Spannung geht nicht.
Im Spiel gegen Wasserburg möchte Trainer Dennis Czygan die Systeme ohne die verletzte Erica Carlson testen. „Wir wollen im Play-off-Rhythmus bleiben und die Systeme verfeinern. Dafür haben wir diese Woche hart trainiert. Am Sonntag geht es um die Umsetzung.
Das knappe 71:70 im Hinspiel zeigt, dass Wasserburg II ein ernsthafter Prüfstein sein wird. „Der TSV ist eine erfahrene Mannschaft mit vielen ehemaligen Erstligaspielerinnen, die kennen alle Situationen und verlieren nie die Ruhe“, sagte Czygan. Er ist sich sicher, dass der Gegner sein Team entsprechend fordern wird. Mit Wanda Guyton hat Wasserburg zudem eine sehr ehrgeizige Trainerin. Herausragend ist die Maltesin Rebecca Thoresen, die mit dem Erstligateam des TSV mehrere Titel gewonnen hat. Im Hinspiel machte sie 32 Punkte. Auch die Slowenin Sara Vujacic und die US-Amerikanerin Tiffany Porter-Talbert sind sehr stark. Zuletzt war Wasserburg in Weiterstadt nur zu sechst, davon ist nicht erneut auszugehen.
Bis auf Erica Carlson, Elena Hofmann und Angie Oehler sind alle einsatzfähig, auch Helena Chatzitheodorou steht wieder zur Verfügung. Die Generalprobe für das erste Play-off-Spiel am 19. März um 16.30 Uhr kann starten. Und der Gegner wird am Sonntagabend dann auch feststehen.
Michael Rappe