Grandioser Sieg der AXSE BasCats – 87:41-Erfolg bei der SG Weiterstadt!

Wow! Was für ein Ergebnis! Wohl die größten Optimisten hätten nicht erwartet, dass die AXSE BasCats bei der SG Weiterstadt derart dominieren würden. Mit 87:41 siegten die Schützlinge von Trainer Dennis Czygan in der Höhe völlig unerwartet und verteidigten die Tabellenführung der 2. Bundesliga Süd. Der dritte Auswärtssieg im dritten Spiel – der Saisonstart ist wahrlich gelungen.

Die ersten sieben Minuten konnte Weiterstadt mithalten, danach dominierten die AXSE BasCats. Sie zogen den Gastgeberinnen defensiv den Zahn. Wenn so gute Bundesligaspielerinnen wie Christina Krick und Aline Stiller (beide Oberhausen) oder Ana-Maria Kammer (Keltern) keine Lösung wissen, und auch die Amerikanerinnen Lindsay Stockton, Ashley Engeln und Samantha Lapszynski nur wenig Akzente setzen können, dann spricht das für die enorme Qualität der BasCats. Die tiefe Bank gibt Trainer Dennis Czygan die Möglichkeit, pausenlos zu wechseln und den Gegnerinnen immer wieder frische Spielerinnen „vor die Füße zu stellen.“ Weiterstadt musste viel mit der Brechstange versuchen, die Wurfquote von nur 25 Prozent aus dem Feld spricht Bände. So war die Partie zur Halbzeit mit 20 Punkten Vorsprung schon fast entschieden.

In der Vergangenheit neigten die BasCats häufig dazu, bei klaren Führungen nachzulassen. Davon war gestern nichts zu sehen. Jede Spielerin kämpft um ihre Spielzeit und ist bei Einwechslungen sofort da. Helena Chatzitheodorou machte ein großartiges Spiel und stand außer Erica Carlson am längsten auf dem Feld. Elena und Antonia Hofmann bestätigten ihre positiven Eindrücke aus dem Training. Erica Carlson spielte enorm „teamorientiert“ (5 Assists). Dennis Czygan konnte es sich leisten, Martina Letkova im letzten Viertel gar nicht mehr einzusetzen, auch Kapitänin Serena Benavente spielte „nur“ 20 Minuten. Egal, wer auf dem Feld stand, es gab keinen Qualitätsverlust. Die junge Laura Gertenbach bekam gut vier Minuten Einsatzzeit und machte einen guten Job.

Der Vorsprung der BasCats wurde immer höher, und angesichts der Trefferquote aus der Nahdistanz (18/42) wäre ein dreistelliger Sieg leicht möglich gewesen. Die Ausgeglichenheit in den Teamstatistiken ist beeindruckend. Wann hat es das mal gegeben, dass die Punkteverteilung derart eng beieinander liegt.

Die Fans der BasCats können sich auf den ersten Heimauftritt nächsten Sonntag um 14.30 Uhr gegen Jahn München – mit den Ex-Nationalspielerinnen Anne Breitreiner und Magdalena von Geyr – wirklich freuen. Diese Mannschaft kann Großes erreichen.

Stenogramm: 15:22 (10.), 22:42 (Halbzeit), 30:62 (30.), 41:87 (Endstand).

Punkte: Krell 12, Chatzitheodorou 12, Angol 11/3, Carlson 9, Benavente 9, Lummer 9, Meusel 8, Letkova 7/1, Kranzhöfer 6, E. Hofmann 2, A. Hofmann 2, Gertenbach.

Beste Werferinnen bei Weiterstadt: Krick 9/1, Kammer 9, Stiller 8/2.

Rebounds: 27:37 (Kammer 8 – Chatzitheodorou 7)

Wurfquote aus dem Feld: 25:45%

Dreierquote: 17:36%

Freiwurfquote: 73:65%

Stimmen zum Spiel:

Trainer Dennis Czygan: „Wir haben ihnen defensiv den Zahn gezogen. Die Mädels haben sehr viel von dem umgesetzt, was wir diese Woche im Training besprochen haben. Unsere tiefe Bank ist unser Pfund.“

Helena Chatzitheodorou: „Heute haben wir mal ein richtiges Ausrufezeichen gesetzt! Wir haben als Team gekämpft und das 40 Minuten lang. Auch als der Abstand schon relativ hoch war, war das Spiel für uns noch nicht vorbei. An den Freiwürfen können wir zwar noch ein wenig arbeiten, aber alles in allem war das heute ein gutes Spiel von unserer Seite.“

Erica Carlson: „Das war heute ein großer Schritt für uns als Team. We haben aggressiv und uneigennützig gespielt. Wir haben das Niveau über die gesamte Partie hinweg hochgehalten und jede Spielerin hat ihre Aufgabe erfüllt. Das war ein toller Sieg für uns.“

Michael Rappe

chatzi

Helena Chatzitheodorou machte in Weiterstadt ein tolles Spiel.

auszeit

Das Team setzte die Vorgaben von Trainer Dennis Czygan blendend um.

Fotos (2): Tom Eisele