Der USC Heidelberg II ist auch aus dem Duell mit der Urspringschule als Sieger hervorgegangen. Das Team von Headcoach Albin Mauz siegte 80:59 und feierte den achten Erfolg in Serie – glänzte dabei aber nicht.
Vor 42 Zuschauern entwickelte sich in der Halle des Olympiastützpunkts keine einseitige Partie. Beide Teams fanden durchaus passabel ins Spiel, wobei die schwäbischen Gäste vor allem aus der Distanz zu gefallen wussten. Die Hausherren taten sich von jenseits der 6,75-Meter-Linie dagegen schwer, versenkten in der kompletten ersten Halbzeit keinen einzigen Dreier – und mussten sich deshalb bereits in der fünften Spielminute zum Rapport an die Seitenlinie begeben (9:8). Albin Mauz bemängelte die grundsätzlich fahrlässige Einstellung und redete seiner Mannschaft ins Gewissen. Die Wirkung, welche der 30-Jährige mit seiner Ansprache bezwecken wollte, trat ein: Obwohl die Ballbewegung auch in der Folge verbesserungswürdig war, agierte sein Team gefälliger – und verdiente sich die 20:13-Viertelführung (10.).
Den Start in den zweiten Spielabschnitt entscheiden die personell dezimiert angetretenen Urspringschüler dann für sich: Durch einen 9:2-Lauf drehten sie das Spiel und verdeutlichten, dass sie trotz der scheinbar klaren Unterlegenheit keinesfalls kampflos die Punkte hergeben würden (22:24, 14.). Spätestens ab diesem Zeitpunkt war dies auch den Heidelbergern bewusst, die zunehmend öfter aufs Tempo drückten und damit zu einfachen Zähler kamen. Angeführt von Center David Aichele, der einmal mehr eine gute Partie machte, wendeten die Kurpfälzer wieder das Blatt – und lagen zur Halbzeit entsprechend in Front (36:30, 20.).
Im Anschluss an den Seitenwechsel gab es dann in einer schnellen Abfolge die schönsten und unansehnlichsten Momente der Partie zu sehen: Während Morris Hintz mit mehreren Dreiern den Bann der Hausherren aus der Distanz brach und maßgeblich dabei mithalf, dass Heidelberg bis auf 22 Punkte davonzog (54:32, 26.), konnte Jakob Schöpe nicht mehr mitwirken. Der 18-Jährige stürzte beim Zug zum Korb dermaßen unglücklich, dass er das Knie seines Gegenspielers mit voller Wucht zwischen die Beine bekam – er musste den Weg ins Krankenhaus antreten. Hier diagnostizierten die Ärzte dann eine schwere Prellung.
Ins Gewicht fiel der Ausfall Schöpes aber nicht mehr. Anders als in den ersten zwanzig Minuten lief der Ball bei Heidelberg in der zweiten Hälfte besser. Aus den hieraus resultierenden Freiräumen erarbeitete sich der Tabellenvierte zahlreiche gute Wurfgelegenheiten. Diese versenkten Topscorer Hintz und seine Kollegen häufig genug, sodass weder der Vorsprung noch der Sieg ernstahft in Gefahr gerieten. Zwar brillierten die Kurpfälzer auch jetzt nicht, der achte Erfolg in Serie war aber dennoch hochverdient.
Morris Hintz 21 Punkte, David Aichele 18, Moritz Nägele 13, Christoph Rupp 10, Lukas Rosenbohm 6, Alex Schmitt 5, Jochen Feist 3, Sascha Breuer 2 und Jakob Schöpe 2.