Drei Viertel lang hielten die Basket Girls Rhein-Neckar im WNBL-Spiel gegen den USC Freiburg mit, dann kam der große Einbruch, der letztlich zu einer hohen 56:77-Niederlage führte.
Für dieses Spiel hatten die Trainer ihr Team extra auf eine Zonenverteidigung eingeschworen. Das klappte lange Zeit recht gut. Zwei Punkte Rückstand nach dem ersten Viertel und zur Halbzeit sprechen für eine ausgeglichene Partie. Bei den Freiburgerinnen war Nationalspielerin Pauline Mayer größtenteils ganz gut unter Kontrolle, aber häufig konnte sie nur mit Fouls gestoppt werden und hatte am Ende 22 Punkte ohne Distanztreffer auf dem Konto.
Mit fünf Punkten Rückstand ging es ins letzte Viertel. Zwei Minuten lang hielten die Basket Girls noch mit, nach einem Dreier von Luisa Nufer zum 48:59 brachen aber alle Dämme. Nach dem 50:59 folgten vier Minuten ohne Punktgewinn, was Freiburg zu einem 12:0-Lauf nutzte. Vier Ballverluste und drei verpasste Korbleger bei den Basket Girls waren entscheidend. Auch personelle Wechsel brachten keine Besserung. Mit 10:26 ging dieses Viertel überaus deutlich verloren.
Gute Leistungen zeigten Edanur Caglar (fünf Punkte im ersten Viertel), Eleah Steins, die 14 ihrer 17 Punkten im zweiten und dritten Viertel erzielte und Theresa Spatzier, die neben 14 Punkten auch noch zehn Rebounds pflückte, fünf Vorlagen gab und vier Bälle stibitzte. Leider bekam sie frühzeitig ihr viertes Foul und musste mehr auf die Bank als geplant.
Stenogramm: 13:15 (10.), 31:33 (Halbzeit), 46:51 (30.), 56:77 (Endstand).
Basket Girls Rhein-Neckar: Steins 17/2, T. Spatzier 14, Caglar 8/1, Klaehn 6, Bohneberg 4, Hecker 4, Breiter 2, Ivancic 1, Eibner, Merßmann, Teufel, Tewes.
Stimmen zum Spiel:
Co-Trainerin Hannah Schwahn: „Es war lange Zeit kein schlechtes Spiel von uns, aber im vierten Viertel haben wir keine Gegenwehr mehr geleistet, waren defensiv zu lasch und offensiv nicht kreativ genug. Unsere Zonenverteidigung ist im letzten Viertel zusammengebrochen. Den Einbruch können wir Trainer uns auch nicht erklären. Die Niederlage ist etwas zu deutlich. Wir konzentrieren uns jetzt eher auf die Spiele gegen Speyer und Ludwigsburg.“
Michael Rappe