Mit dem Auswärtsspiel beim BC pharmaserv Marburg geht für die AXSE BasCats am 17. von 22 Spieltagen der Kampf um den Klassenerhalt in der 1. Damen-Basketball-Bundesliga weiter. Am Samstag um 19 Uhr geht es in der Georg-Gaßmann-Halle zu Marburg los.
An das Hinspiel haben die AXSE BasCats keine guten Erinnerungen. Es gab mit 59:88 die höchste Heimniederlage. Nationalspielerin Finja Schaake war damals überhaupt nicht zu stoppen. Diesmal müssen die Wege zum Korb ganz deutlich besser zugestellt werden. Die Favoritenrolle ist eindeutig verteilt. Heidelberg ist noch ohne Auswärtssieg, Marburg hat die letzten sechs Heimspiele in der Bundesliga und im CEWL-Pokal für sich entschieden.
Kräftemäßig muten sich die Marburgerinnen einiges zu. Die Partie gegen die BasCats wird die vierte in dieser Woche sein. Nach der Niederlage in Bad Aibling war das Team von Trainer Patrick Unger Dienstag und Mittwoch gleich zweimal im CEWL-Pokal gegen Arad aus Rumänien im Einsatz. Mit zwei Siegen erreichte der BC das Final Four. Möglicherweise ist das ein kleiner Vorteil für die BasCats, die mittlerweile ligaweit gefürchtet sind, dass sie nie aufgeben, sehr athletisch sind und 40 Minuten Gas geben können. Auch ein Verdienst von Athletiktrainer Sven Friedrich, der seit sechs Jahren hervorragende Arbeit leistet und für die nötige Fitness sorgt. Die Anzahl der Verletzungen ist seitdem deutlich gesunken.
Marburg ist mit deutschen A-Nationalspielerinnen gespickt. Neben Schaake sind dies Svenja Greunke, Marie Bertholdt, Stephanie Wagner und Alexandra Wilke. Hinzu kommen die US-Amerikanerinnen Katlyn Yohn, Tonisha Baker und Paige Bradley. „Marburg spielt sehr flexibel, Svenja Greunke beispielsweise ist unter dem Korb und von außen stark“, blickte Trainer Dennis Czygan auf ein ganz schwieriges Auswärtsspiel. Sein Team muss vor allem verhindern, dass Marburg so ungehindert zum Korb ziehen kann wie in der Vorrunde. Das ist die Grundvoraussetzung, um überhaupt eine Chance zu haben.
Die Stimmung nach dem Sieg gegen Hannover war sehr gelöst, nun gilt die volle Konzentration dem Spiel in Marburg. Alle Spielerinnen sind einsatzfähig, auch Michala Palenickova ist wieder gesund.
So lief das Hinspiel gegen Marburg:
Stenogramm: 9:6 (5.), 15:10 (7.), 15:17 (8.), 17:21 (10.), 17:29 (13.), 29:35 (18.), 33:42 (Halbzeit), 37:55 (25.), 41:63 (30.), 51:72 (36.), 59:88 (Endstand).
BasCats: Arthur 15/2, Young 12, Jones-Smith 11, Zipser 5, Palenickova 4, Hammonds 4, Lummer 4, Angol 2, Kranzhöfer 2, Meusel, Chatzitheodorou.
Marburg: Schaake 23/2, Bertholdt 13, Yohn 12/1, Greunke 10, Baker 9, Bradley 8/1, Wagner 7/1, Voynova 6, Winterhoff.
Rebounds: 34:44 (BasCats/Marburg): Jones-Smith 10, Young 7, Team 6 – Bertholdt 11, Voynova 8, Team 8.
Wurfquote aus dem Feld: 40:58%
Dreierquote: 13:23%
Freiwurfquote: 75:81%
Michael Rappe
Die AXSE BasCats (hier Sara Kranzhöfer) konnten Nationalspielerin Finja Schaake im Hinspiel kaum bremsen. Wie wird es am Samstag im Rückspiel? Foto: Tom Eisele