Sehr motiviert ging der USC am Donnerstagabend (3.2.2022) in das Spiel gegen Frankfurt, war jedoch in der Anfangsphase sichtlich nervös und traf zudem auf eine starke Verteidigung der Gäste. So dauerte es bis zur 5. Minute, ehe die Gastgeber ihre ersten Punkte verbuchen konnten. Mit Distanzwürfen taten sich beide Teams sehr schwer, gepunktet wurde zumeist unter dem Korb. Beim USC war es der jüngste Akteur, Nevio Bennefeld, der im ersten Spielabschnitt mit jeweils fünf Punkten und Rebounds die Akzente setzte. Dennoch endete das Viertel mit Vorteilen für die Hessen und einem Stand von 8:13.
Im zweiten Viertel spielten beide Teams eine sehr aggressive Ganzfeld-Verteidigung. Um jeden Meter des Spielfeldes wurde hartnäckig gerungen. Treibende Kräfte der Kurpfälzer waren nun mit jeweils sechs Punkten Kapitän Dante Aruna und Leander Schönfeld. Doch leider gab es beim USC zahlreiche leichte Fehler, die zu Ballverlusten führten. So konnten sich die Frankfurter bis zur Halbzeitpause weiter zum 23:33 absetzen.
Auch nach der Halbzeit war das Spiel von starken Abwehrleistungen auf beiden Seiten geprägt und verlief nun sehr ausgeglichen. Die jeweiligen Offensivkräfte taten sich in dieser Spielphase gleichermaßen schwer, Punkte waren Mangelware. So stand es zum Ende des dritten Viertels 33:43.
Weiterhin sehr motiviert und mit viel Einsatz gingen die Heidelberger in den letzten Spielabschnitt. Wieder war es Leander Schönfeld, der, unterstützt von Lars Krell, mit starken Aktionen und viel Willenskraft maßgeblich dazu beitrug, den Abstand zu den Frankfurtern bis knapp zwei Minuten vor Schluss auf vier Punkte zu reduzieren (46:50). Leider verhinderten dann einige kleine Fehler und abgezockte Gäste eine faustdicke Überraschung.
Trotz der 46:54-Niederlage hinterließ das USC-Team einen positiven Gesamteindruck, zumal jeder der eingesetzten Spieler eine gute Leistung zeigte. Immerhin handelt es sich bei den Hessen um ein Spitzenteam, das sich in den JBBL-Finalspielen gute Chancen ausrechnet. Im Gruppenspiel am 24. Oktober 2021 siegten sie gegen den USC noch mit 25 Punkten. Dem gegenüber war das Donnerstagsspiel für die Neckarstädter eine enorme Steigerung.
So sehen auch Cheftrainer Alexander Schönhals und sein Co Dominik Daub ihre Schützlinge auf gutem Wege. Erfreut waren sie insbesondere, dass die Jungs nach der Pause klug aufspielten, die Intensität hochhielten und so ihre Gegner zeitweise gehörig ins Schwitzen brachten. Auch die Freiwurfquote von zuletzt 64 % betrachten sie als Verbesserung. Nun geht es ihnen darum, die Anzahl der Ballverluste weiter zu reduzieren. Wenn dann der langzeitverletzte Mannschaftskapitän Marco Schneider erst wieder einsatzbereit ist, trauen sie ihrem Team in den Playoffs noch manche Überraschung zu.
USC Heidelberg – Eintracht Frankfurt/Fraport Skyliners 46:54 (8:13, 15:20, 10:10, 13:11)
USC: Schönfeld 19/2 Dreier, Aruna 7, Bennefeld 6, Gorning 6, Sigmund 3, Krell 2, Moritz 2, Soady 1, Mitschke, Rouimyate, Hieber
Frankfurt: Omog 13/1, Crnjac 13, Wefing 6/2, Koch 6, Idemudia 5, Heberer 4, Messer 3, Noll 2, Prüver 2, David