In einem packenden Spiel der U16-Junioren-Bundesliga (JBBL) zwischen dem USC Heidelberg und der ratiopharm akademie Ulm mussten die Gastgeber eine bittere Niederlage hinnehmen. Das Spiel endete mit 70:85 (21:22, 40:43, 46:64), wobei ein schwaches drittes Viertel den Ausschlag für die Gäste aus Ulm gab. Der USC liegt in der Hauptrundengruppe vier auf Rang vier.
Die erste Halbzeit verlief äußerst ausgeglichen, geprägt von mehreren Führungswechseln und keiner klaren Dominanz eines der beiden Teams. Die Zuschauer bekamen hochklassigen Jugendbasketball geboten, in dem sich die Spieler auf beiden Seiten intensiv duellierten.
Im Gegensatz zu einer spannenden ersten Halbzeit starteten beide Teams im dritten Viertel offensiv unauffällig. In den ersten Minuten schien es, als ob keines der Teams wirklich Akzente setzen könnte. Doch dann, in den letzten vier Minuten des dritten Viertels, erwischte die ratiopharm akademie Ulm einen Lauf. Mit einem beeindruckenden 14:2-Lauf setzten sie sich ab und verschafften sich einen komfortablen Vorsprung von 18 Punkten.
Die Ulmer bauten ihren Vorsprung im Anschluss weiter aus, indem sie einen weiteren Run initiierten. Heidelberg hingegen hatte Schwierigkeiten, wieder ins Spiel zu finden. Obwohl sie im letzten Viertel eine Aufholjagd starteten, angeführt von den beeindruckenden elf Punkten von Stefan Sora, reichte es letztendlich nicht aus, um den Rückstand aufzuholen.
Trotz einer kämpferischen Leistung und einer späten Aufholjagd musste der USC Heidelberg den Sieg der ratiopharm akademie Ulm anerkennen. Die Gäste setzten sich letztendlich mit 85:70 durch und sicherten sich einen verdienten Sieg.
Weiter geht es am 4. Februar bei TS Jahn München.
USC Heidelberg: Sora 18/1, Rothmann 15, Grau Rodriguez 14/2, Holt 7, Deglovic 5/1, Bloss 5, Detavernier 4, Humpert 2, Delgado, Stierle.
Coach Liridon Kqiku: „Der krankheitsbedingte Ausfall von Daniel Stegmüller hat uns in dem Spiel sehr wehgetan, vor allem in den Phasen, wo wir offensiv keinen Rhythmus hatten. Dennoch haben wir es geschafft, viele offene Würfe zu kreieren. Für einen Sieg hätten wir aber eine bessere Wurfauswahl und eine höhere Trefferquote gebraucht. Defensiv haben wir uns sehr schwer getan, die Plays der Ulmer zu lesen und zu verteidigen. Wir haben uns nicht unbedingt von unserer besten Seite präsentiert, aber in Teilen ein gutes Spiel abgeliefert.“
Michael Rappe
Beitragsbild: Stefan Sora war mit 18 Punkten der Topscorer der Partie und hatte zudem drei Steals in der Statistik. Foto: Victor Delgado