Sie haben es tatsächlich geschafft! In einem rasanten, nervenaufreibenden Spiel setzten sich die Basket-Girls Rhein-Neckar am letzten Samstag in Kirchheim in der U16w-Regionalliga gegen das bislang ungeschlagene RegioTeam Stuttgart knapp mit 52:50 Punkten durch. Damit haben sie die besten Voraussetzungen geschaffen, sich am Ende der Saison für die südwestdeutsche Meisterschaft zu qualifizieren.
Dass die Basket-Girls sich von der Favoritenrolle der Stuttgarter nicht beeindrucken lassen und sich zudem noch für ihre deutliche Niederlage in der Hinrunde in der damals gefährlich rutschigen Stuttgarter Halle revanchieren wollten, war von der ersten Minute des Spiels zu sehen und zu spüren. Dennoch gelang ihnen gegen die von Anfang an intensive, enge Verteidigung des RegioTeams nicht ihr berüchtigter Schnellstart mit leichten Punkten. Nach einem nervösen Einstieg beider Teams brauchten die Gastgeberinnen ein paar Minuten, ihre Motivation in eine entsprechend konsequente, harte Verteidigungs- und Reboundarbeit umzusetzen. Spätestens beim Stand von 11:12 Punkten zum Ende des ersten Viertels war allen Anwesenden klar, dass sich die beiden Teams in diesem Spiel nichts schenken und Durchhaltevermögen, Kampfkraft und Nervenstärke dieses Spiel entscheiden würden.
Im Verlauf des zweiten Spielabschnitts kam die Offensive des Kooperationsteams zeitweise ins Stocken, allzu viele Würfe fanden ihr Ziel nicht. So konnten sich die Gäste bis zur 19. Minute einen 9-Punkte-Vorsprung erarbeiten. Zur Halbzeitpause hatten die Basket-Girls aber wieder aufgeschlossen (24:27).
Nach der Halbzeitpause gingen die Basket-Girls nach längerer Zeit erstmals wieder in Führung (33:29/26. Minute). Doch Stuttgart hielt voll dagegen. In einem offenen Schlagabtausch konnte sich keines der Teams absetzen (39:37 nach dem 3. Viertel).
Beim Gleichstand von 43:43 in der 34. Minute war die Spannung kaum noch zu steigern. Den Spielerinnen beider Teams war anzumerken, wie kräfteraubend das kampfbetonte Spiel war und unter welchem Druck sie spielten. Beiden Seiten unterliefen Fehler, die vom jeweiligen Gegner ausgenutzt wurden. Dennoch blieb die Intensität der Partie unvermindert hoch. Nach einigen missglückten Aktionen puschten sich die Basket-Girls in einer Auszeit noch ein letztes Mal auf und versicherten sich ihres Siegeswillens. In den letzten drei Minuten der Partie dominierten Freiwurfstrafen das Geschehen, – schwierig für die Werferinnen, in der aufgeheizten Stimmung die Ruhe zu bewahren. Stuttgart vergab drei seiner vier Würfe. Als die Basket-Girls dann noch einen weiteren Treffer aus dem Feld zum Stand von 52:48 erzielen konnten, war die Freude der heimischen Zuschauer groß. Doch das RegioTeam traf kurz darauf ebenfalls und lag nur noch zwei Punkte zurück. Nun lagen die Nerven endgültig blank. Ein erneutes Foul mit daraus resultierenden zwei Freiwürfen konnten die Gastgeberinnen nicht nutzen, um einen „sicheren“ Vorsprung zu generieren. So lag es in der Hand der Stuttgarter Spielerin, die nun ihrerseits gefoult an die Linie trat, kurz vor Schluss den Ausgleich für Stuttgart zu erzielen. Doch auch sie zeigte Nerven und vergab diese Chance.
Am Ende siegten die Basket-Girls Rhein-Neckar in einem an Spannung kaum zu überbietenden Spiel glücklich gegen den Tabellenführer RegioTeam Stuttgart. Das Kooperationsteam liegt nun punktgleich mit Ludwigsburg auf dem 2. Tabellenplatz. Um dort zu bleiben, müssen die letzten drei Saisonspiele gewonnen werden. Entscheidend für die Qualifikation zur südwestdeutschen Meisterschaft wird dann der Ausgang des Spiels Stuttgart gegen Ludwigsburg sein. Sollte Ludwigsburg gewinnen, würden die BGRN im Dreiervergleich schlecht dastehen und den 2. Tabellenplatz verlieren. Ein Sieg von Stuttgart dagegen würde ihnen die Vizemeisterschaft und die Qualifikation sichern.
Es spielten: M. Heß (16), K. Hranenko, L. Klähn, C. Kolb (5), G. Metz (8), L. Schmitt, K. Sprinckstub (2), M. Steinwandt, S. Ukalovic (4), Wuckel, A.-L. (17)
Am kommenden Samstag, den 28.01. um 10.30 Uhr werden die Basket-Girls Rhein-Neckar ihr nächstes Auswärtsspiel in Bruchsal bestreiten. Dort gilt es, trotz der frühen Stunde wach zu agieren und einen sicheren Sieg einzufahren. Doch Bruchsal wird dieses Spiel sicher nicht kampflos abgeben.