In gedrückter Stimmung trat das JBBL-Team am Sonntagnachmittag die Heimreise von Bamberg nach Heidelberg an, hatten sie doch im Basketball-Center Hauptsmoor ein schwaches Spiel abgeliefert.
Von der harten und aggressiven Verteidigung der Bamberger zeigten sich die USC-Jungs über die gesamte Spielzeit deutlich beeindruckt. Ergebnis waren u. a. 45 Ballverluste, viele davon einfache Pässe ins Aus oder unnötige Schrittfehler.
Waren große Spieler dann doch günstig am gegnerischen Korb postiert, wurden sie zudem häufig von den Guards übersehen und nicht angespielt. Bekamen die Center schließlich doch den Ball, wurden sie von der Bamberger Verteidigung gedoppelt oder sahen sich sogar von drei Verteidigern umgeben, so dass sie schwierige Abschlüsse nehmen mussten oder auch den Ball verloren. So konnten die Kurpfälzer ihre durchaus vorhandenen körperlichen Vorteile nicht nutzen.
Sichtlich konnten die Heidelberger den Ausfall gleich zweier Point Guards, die das Spiel hätten organisieren können, nicht verkraften. Unübersehbar war jedoch auch, dass ihre Verteidigung zu langsam auf die Rochaden der Bamberger reagierte. Allzu häufig konnten die Franken hart zum Korb penetrieren und erfolgreich abschließen. Stand dann die USC-Abwehr in der Zone, eröffnete ein Pass nach außen einen guten Wurf. Gleich neun erfolgreiche Dreier der Bamberger (USC 1) entstanden nach diesem Muster.
Brose Bamberg/Regnitztal Baskets – USC Heidelberg 99:54 (24:17, 25:16, 33:8, 17:13)
Bamberg: Zilinskas 28/3 Dreier, Lukac 25/2, Ortelli 20, Kagerer 12/2, Stephan 3/1, Brown 3/1, Egger 2, Günther 2, Nückel 2, Leonce 2, Bittel, Pisacane
USC: Aruna 15, Bennefeld 12, Krell 10, Schneider 6/1, Moritz 4, Jones 4, Mitschke 2, Sigmund 1, Rouimyate
Foto: privat