Nachdem der USC den Saisonauftakt gegen Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS unerwartet gewonnen hatte, war die Aufregung vor dem ersten Spiel gegen den Tabellenersten der Hauptrunde groß, zumal mit Julian Rothmann ein Starting-Five-Spieler verletzt ausfiel. Doch die Jungs konnten die Anspannung in positive Energie ummünzen und legten ein sensationelles erstes Viertel aufs Parkett, in dem fast alle Würfe fielen. Die Heidelberger überrannten die Frankfurter förmlich, angeführt von Samuel Schally, der mit 24 Punkten (davon vier Dreier) und 14 Rebounds Topscorer und von den Gegnern nicht zu halten war. Zur Viertelpause stand es 25 :16 für den USC.
Doch dann hatten die Jungs großes Verletzungspech. Erst schied Leon Henning aus, der bis dahin ebenfalls eine sehr gute Leistung gezeigt hatte, dann knickte einer der Leistungsträger, Linus Ihle, um und sah den Rest des Spiels von der Bank aus zu. Ein harter Schlag, der die Mannschaft das zweite Viertel kostete, in dem sie nur drei Punkte durch einen Dreier von Oskar Humpert erzielen konnte. Dank einer starken Defensivleistung stand es zur Halbzeit aber immerhin noch 28:27.
Nach der Pause kämpfte sich der USC Schritt für Schritt zurück ins Spiel, leider blieben die Jungs zu defensiv, attackierten den gegnerischen Korb zu selten. Die Frankfurter spielten zielgerichteter und bekamen dadurch mehr Gelegenheiten und mehr Freiwürfe. Schließlich ein weiterer Tiefschlag: Alexander Donath, das Zentrum der Heidelberger Abwehr, musste mit fünf Fouls den Platz verlassen, das Spiel schien endgültig gelaufen zu sein.
Aber dank herausragendem Kampfgeist waren die Jungs im letzten Viertel trotzdem wieder auf dem Platz. Vor allem Samuel Schally, mit einem Dreier von weit hinter der Linie und gegen zwei Verteidiger, sowie Valentin König, mit 10 Punkten und sechs Rebounds, und Finn Rothmann, mit 11 Punkten, hielten dagegen und gaben sich bis zum Schluss nicht geschlagen. Am Ende reichte es nicht, Heidelberg verlor mit 57:65. Eine Niederlage, die angesichts der Umstände aber durchaus auch als moralischer Sieg zu werten ist und mit der man sich guter Dinge in die wohlverdiente Winterpause verabschieden kann.
A. Donath (2), Q. Heinlein, L. Henning (2), O. Humpert (5), L. Ihle (3), V. König (10), J. Kreilein, J. Nenner, F. Rothmann (11), S. Schally (24)
In der Woche zuvor gab es auswärts gegen Düsseldorf schon eine Niederlage, die zweite in der Saison. Mit 69:52 für den Gastgeber musste sich der USC geschlagen geben. Ein verdienter Sieg für Düsseldorf, da die Heidelberger Jungs nicht zu ihrem Spiel fanden, zu viel danebenlegten und so am Ende nur Linus Ihle und Samuel Schally knapp zweistellig punkten konnten.
A. Donath (5), J. Freichel (2), Q. Heinlein, L. Henning (2), O. Humpert (9), L. Ihle (10), V. König (6), F. Rothmann (8), S. Schally (19)
Trotz der beiden Niederlagen gegen die Top Zwei der Gruppe hat das Team aber gezeigt, dass es, wenn alle fit sind, auf diesem hohen Niveau mithalten und, wie beim Saisonauftakt, auch gewinnen kann. Am 12. Januar geht es auswärts weiter gegen das Team Südhessen, im Moment auf Tabellenplatz 3 vor dem USC, das die Jungs aber in der Vorrunde zu Hause schon schlagen konnten.
Text: Sabrina Mann
Fotos: Reiner Herbold