Die NBBL-Mannschaft des USC Heidelberg hat auch das Rückspiel bei den Tornados Franken in Nürnberg mit 61:80 verloren. Damit weisen die Heidelberger eine Bilanz von zwei Siegen und vier Niederlagen auf.
Der USC Heidelberg, der ohne seinen Headcoach Miguel Angel Diéz Tellez nach Nürnberg reisen musste, musste zudem auf wichtige Spieler wie Dominic Vengert und Jakob Moritz verzichten. Alle drei fielen krankheitsbedingt aus. Positive Nachrichten gab es hingegen von Max Dick, der sich nach seinem verpassten Regionalligaspiel wieder fit meldete.
Die Gäste aus Heidelberg waren auf Wiedergutmachung aus, denn die letzten drei Spiele gingen allesamt verloren. Vor allem einen Spieler galt es heute zu kontrollieren und das war Simon Feneberg, der schon im Hinspiel überragend aufspielte. Evan Rietsch brachte den USC in Führung, doch der bereits erwähnte Feneberg erzielte die ersten Punkte für die Hausherren. Im ersten Viertel entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem sich beide Seiten nichts schenkten. Auf Seiten der Gäste war es Joshua Kreilein, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Auch wenn es offensiv zu laufen schien, waren es immer wieder individuelle Fehler in der Heidelberger Verteidigung, die einfache Korbleger ermöglichten. So ging das Viertel mit 25:21 an die Tornados.
Auch im zweiten Viertel zeigte sich ein ähnlicher Spielverlauf. Die Gastgeber waren jedoch deutlich besser im Spiel und konnten sich langsam absetzen. Als der Rückstand bereits zehn Punkte betrug und das Spiel zu kippen drohte, war es Julius Hoffmann, der mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf verkürzte. Dieser erfolgreiche Wurf war der Startschuss für einen 10:0-Lauf des USC, und so war kurz vor Ende der ersten Halbzeit der Ausgleich möglich. Doch die Einheimischen kamen erneut zu einfachen Punkten. Die Folge war eine Auszeit von Coach Phillipp Heyden, der die Rolle des Headcoaches übernommen hatte. Diese schien jedoch keine Wirkung zu zeigen, denn sein Team zeigte wie schon in den Spielen zuvor kein gutes Reboundverhalten und ermöglichte den Gästen so zweite Chancen. Diese wurden genutzt und der Vorsprung weiter ausgebaut. Halbzeitstand 42:35 für die Tornados Franken.
Die Franken starteten erneut stark in die zweite Halbzeit und konnten sich weiter absetzen. Um einen möglichen Lauf zu verhindern, nahmen die Gäste früh eine Auszeit. Danach dauerte es zwar eine Weile, bis man wieder ins Spiel fand, aber man ließ sich nicht abschütteln. Stück für Stück kämpfte man sich heran und Mitte des dritten Viertels war es Stephan Jones, der den Ausgleich erzielte. Ein spannender Abschnitt in einem bis dahin ausgeglichenen Spiel. Beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe. Evan Rietsch erhöhte auf plus drei, doch im Gegenzug konnten die Tornados wieder verkürzen. Definitiv das beste Viertel der Heidelberger, die mit einer Ein-Punkte-Führung ins Schlussviertel gingen: 56:57.
Wer nun auf ein spannendes Schlussviertel hoffte, wurde bitter enttäuscht. Max Dick erzielte mit einem Dreier zum 61:60 die letzten und einzigen Punkte im Schlussabschnitt. Völlig von der Rolle zeigten sich die Gäste im Viertel Nummer vier. Viel zu viele Einzelaktionen und gravierende Fehler in der Verteidigung machten es den Tornados leicht. Diese spielten konsequent und souverän bis zum Ende. So gewannen sie auch das erste Rückrundenspiel verdient mit 81:60.
USC: Kreilein 22/6, Rietsch 15/1, Nikolov 9/1, Dick 7/1, Hoffmann 5/1, Jones 2, Sigmund, Heinke, Kolbe.
Stimme Co-Trainer Phillipp Heyden: „Wir hatten uns heute viel vorgenommen, um nach den letzten Niederlagen wieder in die Spur zu kommen. Aber es sind immer wieder die einfachen Fehler, die uns sehr weh tun. Wir haben 3 Viertel gekämpft und hatten auch Möglichkeiten das Spiel zu drehen. Was dann im 4. Viertel passiert ist, ist schwer zu erklären. Wenn wir es nicht schaffen als Team zu spielen, werden wir auch in Zukunft Probleme haben. Das ist im Moment einfach zu wenig, um in dieser Liga zu gewinnen. Trotz der Ausfälle müssen wir in der Lage sein, besser zu spielen.“
Michael Rappe
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Beitragsbild: Joshua Kreilein drückte dem Spiel seiner Mannschaft den Stempel auf. Foto: USC